Die Handlung von Sex Education

Nerd Otis hat dank seiner Mutter, einer Sexualtherapeutin, alle Antworten parat. Daher will seine rebellische Mitschülerin in der Schule eine Sextherapieklinik eröffnen.


Kritik zu Sex Education

Brit-Dramedy der Extraklasse! Mit Staffel 3 meldet sich „Sex Education“ endlich aus der Corona-Pause zurück. Seit 2019 zieht uns die Show von Laurie Nunn im Mix aus schwereloser Leichtigkeit, rabenschwarzem Witz und emotionaler Tiefe in ihren Bann.

Lohnt sich, weil...

... die Dramedy erzählerisch und schauspielerisch zum mit Abstand Besten zählt, was Netflix im Serienbereich zu bieten hat. Freundschaften entstehen und zerbrechen, Liebeleien tun ihr Übriges und die Erwachsenen wissen immer alles besser - das klassische Leben eines Teenagers eben. Obwohl natürlich sämtliche Entwicklungen konstruiert sind, wirken die Entscheidungen, Wendungen und Motive der zahlreichen Charaktere stets echt und nahbar. Dass das fantastische Skript letztlich so gut umgesetzt werden kann, liegt aber safe am Cast.

Das fängt dann bei Gillian Anderson an, die als alleinerziehende Mutter und freiliebende Paartherapeutin herrlich direkt aufspielt. Asa Butterfield ist die perfekte Wahl für Otis, den introvertierten Teenage-Boy mit Hang zur Selbstüberschätzung. Der wahre Scene-Stealer ist aber Ncuti Gatwa. Mit welcher Inbrunst er die Pride-Flagge schwingt, über seine emotionale Nahbarkeit vor allem aber auch gesellschaftliches Unrecht und Hass spiegelt, ist schlicht herausragend.

Ihr habt euch zu Beginn von „Sex Education“ auch die ganze Zeit gefragt, in welcher Zeit die Show eigentlich spielt? Da wart ihr locker nicht die Einzigen! Showrunnerin Nunn und ihr Team wollten dringend eine moderne Serie mit Setting in der Neuzeit erzählen, standen mit zwei bis drei Füßen aber auch in den 80ern und 90ern. Das Ergebnis: Smartphones und Social Media gibt's zwar, die Outfits, die Musik und der generelle Look der Serie fahren dafür die Nostalgie-Schiene. Absolut einmalig!