SEAL Team (2017)

Kritik zu SEAL Team

Was lieben gemeine Serienfans (und Amerikaner) mehr als ihre good old Fall-der-Woche-Crime-Serien à la „Criminal Minds“ und „CSI“? Exakt, kriminologisch angehauchte Actionserien mit ordentlich Pathos und US-Vaterlandsliebe. Quasi zeitgleich mit Shemar Moores Spezialtruppe von „S.W.A.T.“, die erst im Mai mit einer sechsten und finalen Season zu Ende ging, warf CBS 2017 auch das „SEAL Team“ auf den Serienmarkt. Unter Leitung von „Bones“-Fanliebling David Boreanaz, der damals nach dem Ende der erfolgreichen Crime-Serie gerade erst frei geworden war, sollte die Serie die Action noch deutlicher in den Mittelpunkt stellen und vor allem das US-Militär promotechnisch pushen.

Über die Sinnhaftigkeit lässt sich da natürlich streiten, über den Unterhaltungsgrad aber eher nicht.

Wie man es nun dreht und wendet, „SEAL Team“ ist einfach starke Serienunterhaltung für zwischendurch. Die Folgen lassen sich trotz der deftigen Prämisse mit Kriegsbezug easy nebenher streamen, das Team ist schauspielerisch überzeugend besetzt und die Hintergrundstory kann auch dann noch verfolgt werden, wenn mal die eine oder andere Folge aus Gründen verpasst wurde (z.B. verschlafen).

Trotzdem kann ich nur zu gut verstehen, wenn euch die Thematik abschreckt. „SEAL Team“ spielt Krieg und glorifiziert das US-Militär als Helden ohne Realitätsbezug, das lässt sich auch nicht wegdiskutieren. Leider ein ganz normaler Dienstag in Tinseltown.

Lohnt sich, weil David Boreanaz und sein „SEAL Team“ auch nach fünf Staffeln noch voller Tatendrang sind. Endlich kommt die Season via Paramount+ zu uns nach Deutschland - in den USA startet bald immerhin schon Staffel 7!