Sam - Ein Sachse (2023)
Original-Titel: Sam - Ein SachseUnglaublich, aber wahr: „Sam – Ein Sachse“ erzählt die erstaunliche Geschichte von Ostdeutschlands erstem schwarzen Polizisten.
Die Handlung von Sam - Ein Sachse
Von einer schwierigen Kindheit zur Symbolfigur eines neuen Deutschlands bis hin zu seinem desaströsen Fall – dies ist die ganze Geschichte von Samuel Njankouo Meffire, dem ersten schwarzen Polizisten, den Ostdeutschland damals gesehen hat.
Kritik zu Sam - Ein Sachse
Wow! Auf Disney+ landet diese Woche DIE erste deutsche Miniserie des Anbieters und dabei handelt es sich direkt um wahrlich harten Tobak. „Sam – Ein Sachse“ erzählt die wahre Geschichte des Afrodeutschen Samuel „Sam“ Njankuou Meffire.
Der jüngeren Generation wird dieser Name höchstwahrscheinlich nichts sagen, dabei Sam war 1989 der allererste afrodeutsche Polizist, der in Ostdeutschland tätig war. Kein Wunder also, dass er zu einer richtigen Mediensensation wurde. Doch genauso schnell wie er an Ansehen (zumindest bei einigen Teilen der damaligen Bevölkerung) gewann, stürzte er auch wieder ab.
Die renommierten Filmemacher Jörg Winger („Deutschland 83“) und Sebastian Werninger („Betonrausch“) waren maßgeblich für die Entstehung dieser Serie verantwortlich und gingen dabei mit dem Rohmaterial nicht gerade zimperlich um. So ist „Sam – Ein Sachse“ kein geradliniges Biopic, sondern wird an jeder möglichen Ecke mit der Extraportion Drama und anderen passenden Lückenfüllern erzählerisch überhöht. Entsprechend häufig wechselt „Sam – Ein Sachse“ zwischen Lovestory, Drama, Krimi und Action-Thriller, was den ein oder anderen Zuschauer durchaus stören kann, aber nicht muss.
Eine Tatsache, die „Sam – Ein Sachse“ vor allem Malick Bauer zu verdanken hat. Er ist schauspielerisch ein echtes Kaliber – und damit meine ich nicht nur seine körperliche Präsenz. Mit seiner faszinierenden Bandbreite an Emotionen nimmt der Star uns direkt mit ins Geschehen. Der Zuschauer fühlt regelrecht den Schmerz, den Sam erleiden muss, wenn er als Kind gehänselt und als junger Heranwachsender verprügelt wird. Dieses Gefühl habe ich selten bei deutschen Produktionen. Lohnt sich, weil eine wahre Geschichte immer geht und mit Malick Bauer an der Spitze geht diese sogar noch tiefer unter die Haut.
