Riverdale (2017)

Kritik zu Riverdale

Mit Staffel 7 verabschieden sich KJ Apa und Co endgültig aus „Riverdale“. Seit 2017 zählte die lose Adaption der kultigen „Archie“-Comics zu den erfolgreichsten und beliebtesten Netflix-Serien überhaupt. Mit „Chilling Adventures of Sabrina“ brachte die Serie sogar einen Ableger zustande, auch zahlreiche Crossover wurden über die Jahre zur spannenden Easter Egg-Suche für alle Fans. Doch ausgerechnet das große Klassentreffen zwischen Riverdale und Greendale wurde der Serie, die von The CW produziert wird, zum Verhängnis. Lebte „Riverdale“ in den ersten Staffeln noch vom Mix aus Coming-of-Age-Drama, Teen-Romantik und Crime-Geschichten, brachte Sabrina Spellman (Kiernan Shipka) in Staffel 6 das Übernatürliche ins Spiel.

Spätestens jetzt stieg ein Großteil der Fans aus. Mal ganz abgesehen davon, dass die magischen Spezialeffekte in der düsteren Parallelwelt alles andere als zeitgemäß waren, verlor sich „Riverdale“ endgültig selbst.

Zum Glück sind sich Roberto Aguirre-Sacasa und sein Team für die finale Season noch mal ihrer Kernstärken bewusst geworden. Zwar kommt die siebte und letzte „Riverdale“-Staffel abermals mit neuem Setting daher, ohne den Multiversumansatz komplett über Bord zu werfen, funktioniert der Szenenwechsel diesmal aber. Die 50s stehen der Serie einfach verdammt gut, schon die ersten Staffeln lebten bekanntlich vom bonbonfarbenen Neonlook. Aber: Den lächerlichen Hexenkram hätte sich auch Staffel 7 gern sparen können.

Lohnt sich, weil die Serie zum Abschluss noch mal die Kurve bekommt. Staffel 6 war für viele Fans eine Zumutung, Season 7 ist jetzt mehr denn je den klassischen „Archie“-Comics gewidmet. Dennoch die richtige Entscheidung, „Riverdale“ jetzt enden zu lassen.