Nine Perfect Strangers (2021)

Kritik zu Nine Perfect Strangers

Wir leben in einer schnelllebigen Welt, in der wir tagtäglich einem immer größer werdenden Druck ausgesetzt sind, der unsere körperliche, aber auch innerliche Befindlichkeit ins Chaos stürzt. Für diesen Fall gibt es Lifestyle- und Wellness-Coaches, die auf verschiedene Weise versuchen, dieses Ungleichgewicht wieder ins Lot zu bringen.

Von einem solchen Coach und dessen Therapie-Resort handelt „Nine Perfect Strangers“, der neueste Thriller aus dem Angebot des Streaming-Dienstes Prime Video. Den Leseratten unter uns, die mit den Werken der australischen Autorin Liane Moriarty vertraut sind, dürfte dieser Titel wohl bekannt vorkommen. Und tatsächlich beruht die achtteilige Serie, die von David E. Kelley und John-Henry Butterworth konzipiert wurde, auf dem gleichnamigen Bestseller Roman von Moriarty.

„Nine Perfect Strangers“ schlägt rein von der mythischen Atmosphäre her in dieselbe Kerbe wie Gore Verbinskys „A Cure for Wellness“ und Jeff Wadlows „Fantasy Island“, ist dabei aber nicht ansatzweise so brutal und blutig. Ganz im Gegenteil sogar. Das Besondere an der neuen Amazon-Serie ist nämlich die unaufgeregte Erzählweise, die es dennoch immer wieder vermag, neue Wendungen einzubauen und dabei keinerlei Langeweile aufkommen lässt.

Und wem das nicht als Grund für eine Binge Watching Session genügt, sollte sich dringend die Liste an Top-Darstellern durchlesen. Immerhin sammelt sich mit Nicole Kidman, Bobby Cannavale, Regina Hall, Luke Evans, Michael Shannon, Melissa McCarthy, die ausnahmsweise mal nicht für eine Komödie herhalten muss, und Samara Weaving die Créme de la Créme des Showbiz.