Luden - Könige der Reeperbahn (2023)
Original-Titel: Luden - Könige der ReeperbahnGewalt und Glitter auf St. Pauli : „Lamborghini-Klaus“ und seine Nutella-Bande sind in den 80ern die „Luden - Könige der Reeperbahn“.
Die Handlung von Luden - Könige der Reeperbahn
Der „schöne Klaus“ Barkowsky hat nur einen Wunsch: Er will den größten Puff auf dem Kiez errichten. Dumm nur, dass die alteingesessenen Luden da noch ein Wörtchen mitzureden haben.
Kritik zu Luden - Könige der Reeperbahn
Diese Woche wird es auf Prime Video verrucht. Die neue Serie „Luden - Die Könige der Reeperbahn“ landet im Programm des Streaming-Dienstes. Sie erzählt die Geschichte von Klaus Barkowsky, einer lebenden Kiez-Legende, die in den 80ern die Reeperbahn aufgemischt hat. Für die entsprechende Authentizität hat man sogar Barkowsky höchstpersönlich für die Story zurate gezogen.
Bei der Erzählung haben sich die Showrunner Niklas Hoffmann, Peter Kocyla und Rafael Parente einen kleinen Kniff erlaubt. Zwar zeigt „Luden - Die Könige der Reeperbahn“ Klaus’ Werdegang vom Halbstarken zum König des Kiezes, erzhält und geführt werden wir dabei aber von der erfahrenen Jutta – hier hervorragend gespielt von Jeanette Hain („Die Geschichte der Menschheit – leicht gekürzt“). Das gibt der ganzen Serie zwar eine andere Perspektive, übt dabei aber nicht so viel Kritik, wie es sich manche vielleicht gewünscht hätten.
Das audiovisuelle Gesamtkonzept von „Luden - Könige der Reeperbahn“ ist dabei nahezu brillant aufeinander abgestimmt. Dunkle Ecken, Neonbeleuchtung, Rauch und dazu ein Mix aus den Top-Hits der damaligen sowie nicht allzu bekannten Songs zeichnen das perfekte Bild des Rotlichtviertels: Verdreckt, verpönt und dennoch irgendwie geheimnisvoll.
Was hingegen nicht so gut geklappt hat, war die Charakterisierung mancher Personen. Hierbei fällt ausgerechnet die Hauptfigur besonders negativ auf. Ob es nun an dem Skript liegt oder an der Besetzung, für die Aaron Hilmer („Im Westen nichts Neues“) ausgesucht wurde, ist schwer zu sagen. Doch gleich mehrere Faktoren sorgen dafür, dass der Protagonist zu einer Witzfigur verkommt. Glücklicherweise reißt es Jeanette Hain mit ihrer Darbietung immer wieder heraus und auch die Nebenerzählungen machen „Luden - Könige der Reeperbahn“ durchaus interessant. Lohnt sich, weil die Serie einen ungeschönten Blick auf den Kiez und einen seiner größten Player wirft. Showstealer ist aber Jeanette Hain als Prostituierte Jutta.

Staffel 1, 2023, 6 Folgen
Staffel 1 von Luden - Könige der Reeperbahn erstausgestrahlt am 03.03.2023
Die Serie basiert auf wahren Ereignissen und handelt von den Zuhältern, genannt Luden, die das Rotlichtviertel St. Pauli in Hamburg Ende der 1970er Jahre kontrollieren. Im Mittelpunkt steht der Aufstieg von Sonnyboy Klaus Barkowsky zum legendären ‚Lamborghini-Klaus‘ und der taffen Prostituierten Jutta. Als Luden gründet er die Zuhälterorganisation ‚Nutella‘-Bande, die ... mehr