Quelle: tMDB.
Kevin Can F**k Himself (2021)
Original-Titel: Kevin Can F**k HimselfViel zu lange haben Sitcom-Ehefrauen das kindische Verhalten ihrer Männer ertragen müssen. Prime Video sagt: „Kevin Can F**k Himself“!
Die Handlung von Kevin Can F**k Himself
Die düstere Realität einer Sitcom-Ehefrau und ihrem Entschluss, wieder die Kontrolle über ihr Leben zu erlangen.
Kritik zu Kevin Can F**k Himself
Seit Jahrzehnten erfreuen wir uns an den typischen US-amerikanischen
Sitcoms, in denen die kindischen Männer mit einer aberwitzigen Idee nach
der anderen ankommen, während die Frauen des Hauses die Folgen eben
dieser erdulden oder ausbaden müssen. Und anstatt dafür anschließend
gescholten zu werden, bekommen diese Männer aus dem Off die gebührende
Anerkennung in Form von Lachern.
Solche Sitcoms sind ein erfolgreiches Konzept und kommen auch heutzutage
noch richtig gut an. Das beste Beispiel hierfür ist wohl „King of Queens“.
Doch gleichermaßen gibt es immer mehr Serien, die auch versuchen, eben
dieses Modell zu kritisieren. Dazu gehört unter anderem Jac Schaeffers „WandaVision“ und die brandneue Serie „Kevin Can F**k Himself“ aus der Feder Valerie Armstrong.
„Kevin Can F**k Himself“ erzählt die Geschichte von Allison
McRoberts, eine desillusionierte Ehefrau, die im Schatten ihres
übertrieben kindischen Ehemannes Kevin steht und kurz vor einem
Wutausbruch ist.
Neben starken Performances von Annie Murphy und Mary Hollis Inboden
ist es vor allem die Inszenierung, die für eine gewisse Faszination
sorgen dürfte. Ähnlich wie in „WandaVision“ gibt es nämlich auch hier
zwei verschiedene Arten von Szenen.
Im Falle von „Kevin Can F**k Himself“ ist die erste Variante hell
beleuchtet, perfekt in Szene gesetzt und mit den typischen
Sitcom-Lachern versehen. Diese kommt immer dann zum Einsatz, wenn
Taugenichts Kevin die Bühne betritt. Die zweite Variante versprüht eine
deutlich düstere, total heruntergekommene Atmosphäre und wird genau dann
gezeigt, wenn Allison sich in ihren Gedanken verliert oder alleine auf
der Bildfläche erscheint.
Diese Übergänge sind zwar nicht immer besonders geschmeidig, doch ihren
Zweck erfüllen sie trotzdem. Auf der einen Seite hat man diese
übertrieben peinlichen Aktionen von Kevin, bei denen man am liebsten ins
Kissen beißen würde, während man auf der anderen Seite wunderbar
schwarzen Humor serviert bekommt.
Lohnt sich, weil...
... wir ein erfrischendes Konzept erleben, das uns einerseits die perfekt
gestriegelte Sitcom-Welt und andererseits die knallharte Realität einer
desillusionierten Vorbild-Ehefrau aufzeigt. Nur ab und zu sind die Witze
auf Kosten von eben dieser Ehefrau mehr als grenzwertig.