Quelle: tMDB.
Kein Lebenszeichen (2021)
Original-Titel: Disparu à jamaisThriller mit doppeltem Boden: „Kein Lebenszeichen“ ist die Adaption des gleichnamigen Romans von Harlan Coben, erstmals aus französischer Produktion.
Die Handlung von Kein Lebenszeichen
Zehn Jahre nachdem er zwei geliebte Menschen verlor, wird er erneut in ein geheimnisvolles Verwirrspiel verwickelt, als seine Freundin plötzlich verschwindet.
Kritik zu Kein Lebenszeichen
Vor Jahren schon hat Netflix das Potenzial Harlan Cobens erkannt.
Damals hatte gefühlt niemand den US-Autor auf dem Schirm, inzwischen
zählen die Adaptionen seiner Romane zum Besten, was das Genre zu bieten
hat. Entsprechend langfristig fiel auch der Deal aus, den Netflix vor
gut drei Jahren mit Harlan Coben aushandelte: Mindestens 14 Projekte
soll der Autor für den Streaming-Riesen entwickeln! Vier dieser Werke
haben es bisher bereits in die Netflix-Bibliothek geschafft, Kapitel 5
folgt jetzt mit „Kein Lebenszeichen“. Nach zwei englischen
Produktionen, einer polnischen sowie einer spanischen nimmt uns die
fünfteilige Adaption des gleichnamigen Erfolgsromans jetzt mit nach
Frankreich.
Harlan Cobens Erfolgsrezept geht auch hier wieder auf: Jahre nach einem
einschneidenden Zwischenfall wird unser Protagonist mit der
Vergangenheit konfrontiert, taucht ab in einen Strudel aus Geheimnissen
und Intrigen und fördert letztlich die eine Wahrheit zu Tage. In diesem
Fall ist es der in Frankreich lebende Brite Finnegan Oldfield,
der exakt zehn Jahre nach dem Verlust seines Bruders und seiner Freundin
von der Realität eingeholt wird - schauspielerisch solide getragen.
Im Vergleich zu den bisherigen Meisterwerken „Safe“, „Ich schweige für dich“ und „Kein Friede den Toten“
kann „Kein Lebenszeichen“ das Oberligaformat allerdings nicht ganz
erreichen. Vielmehr lässt sich der französische Mystery-Thriller mit der
Qualität eines „Das Grab im Wald“ vergleichen - definitiv überdurchschnittlich gut, bleibt im direkten Genre-Vergleich jedoch nicht allzu lange im Kopf.