Die Handlung von Home Economics

Unterschiedlicher können Geschwister kaum sein. Der eine zählt mit seinem Vermögen zu den oberen Zehntausend, der will als Autor groß herauskommen und die andere kommt gerade so über die Runden. Dennoch arrangieren sich die drei so gut, dass letztlich keiner auf der Strecke bleibt.


Kritik zu Home Economics

Was haben wir Rotz und Wasser geweint, wenn sich der Pritchett-Tucker-Dunphy-Clan nach einem Zwist zusammengerauft hat. Was haben wir uns lachend vor Bauchschmerzen gekrümmt, wenn Ty Burrell aka Phil Dunphy mit seinen kindlich verrückten Ideen die anderen zur Weißglut getrieben hat. „Modern Family“ ist wahrlich ein Goldstück in Sachen Familien-Sitcom.

Da ist es natürlich schwer, ähnlich stark abzuliefern. WOW versucht es mit der Serie „Home Economics“ dennoch und tatsächlich kann sich das Werk nun schon zum dritten Mal über Wasser halten. Immerhin haben die Showrunner Michael Colton und John Aboud, die zusammen auch an „Close Enough“ gearbeitet haben, mit der Wahl ihrer Schauspieler einen guten Griff getätigt.

Topher Grace („Die wilden Neunziger!“), Caitlin McGee („Mythic Quest“) und Jimmy Tatro, der interessanterweise eine Weile Teil von „Modern Family“ war, sind einfach ein glaubwürdiges Geschwister-Trio. Selbst wenn das Skript die drei nicht immer gut aussehen lässt und ihre Charaktere regelmäßig Sympathie-Punkte einbüßen müssen. Zum Beispiel, wenn Connor im Finanzmarkt seine Millionen macht, er sonst aber als Dummkopf dargestellt wird oder Sarah regelmäßig von einem Slang in den anderen Slang wechselt.

Durchweg gute Laune macht hingegen Kinderstar Shiloh Bearman, was man von ihren teils gleichaltrigen Kollegen nicht erwarten kann. Lohnt sich, aber um mit „Modern Family“ mithalten zu können, muss man schon härtere Geschütze auffahren