Future Man (2017)

Kritik zu Future Man

Als hätten sich Monty Python mal eben dazu entschieden, „Zurück in die Zukunft“ einen kreativen Anstrich zu verleihen. Schamlos (und reichlich perfekt) parodiert „Future Man“ seit nunmehr drei Seasons alles und nichts im Dunstkreis von Zeitreisen und Endzeitfilmen. Leider bleibt es auch dabei: Schon vor Release der neuen Staffel stand sicher fest, dass Josh Futturman und seine infamen Zeitreisebegleiter Tiger und Wolf hier nun ein letztes Mal um den Fortbestand des menschlichen Lebens kämpfen würden.

Passend zum Ton der frechen Serie fällt der Abschluss sagenhaft irre aus und lässt alle Fans mit einem semi-enttäuschten Schmunzeln zurück - wie ein echtes Finale wirkt das Ende der dritten, mit acht Episoden etwas kürzeren Staffel eben leider nicht, eher wie der Anfang einer komplett neuen Geschichte. Man wird das Gefühl nicht los, als würde es in Zukunft doch irgendwie weitergehen mit Josh, Tiger und Wolf - aber das wäre dann wohl zu viel verlangt.

Nach „Preacher“ haben Seth Rogen und Evan Goldberg mit „Future Man“ also auch das parodierende Endzeitgame durchgespielt. Zusammen mit Ariel Shaffir und Kyle Hunter („Sausage Party“) sowie „Misfits“-Mastermind Howard Overman ist hier eine kurzweilige Serie entstanden, die sich direkt und ohne Umwege an Fans jener Genres richtet, die hier herrlich frech zu einer neuen, undurchsichtigen Masse verquirlt wurden. Dass die Aufmachung dabei trotzdem unglaublich aufwendig daherkommt und mit enorm starken Schauwerten neben all der bizarren Komik begeistert, ist natürlich ebenfalls ein Pluspunkt, den wir gerne mitnehmen.