Die Handlung von Diebische Elstern

Eine trauernde Teenagerin freundet sich auf ihrer neuen Highschool bei den Anonymen Kleptomanen unerwartet mit zwei Mitschülerinnen an.


Kritik zu Diebische Elstern

Die Fans des gleichnamigen Romans von Kirsten Smith („10 Dinge, die ich an dir hasse“, „Natürlich blond!“) sind sich einig: „Diebische Elstern“ ist die perfekte Adaption eines modernen Klassikers, der wichtige Themen wie Diversität und Selbstbestimmung im realitätsnahen Setting vermittelt. Trotzdem fiel die zehnteilige erste Season hierzulande ein wenig durchs Raster, blieb leider weitestgehend unbeachtet und gilt lediglich unter Hardcore-Bingern als Geheimtipp. Global gesehen sorgte die Nachricht dennoch für einen virtuellen Aufschrei, dass Netflix „Diebische Elstern“ nach insgesamt zwei Staffeln abschließen würde - auch wenn von Beginn an klar war, dass der Roman früher oder später abgearbeitet wäre und der Streaming-Anbieter ohnehin lediglich zwei Staffeln bestellte.

Die jetzt erscheinende, zweite Season trägt „Diebische Elstern“ nach dem fiesen, dreiteiligen Cliffhanger zum Ende der ersten Staffel nun also zu Grabe. Doch man muss es eben mal positiv sehen: Andere Serien werden gänzlich ohne Vorwarnung abgesetzt und bekommen nicht mal ein abschließendes Finalsetting spendiert - fragt nur mal bei „I Am Not Okay With This“ nach.

Abermals lebt „Diebische Elstern“ in Season 2 vom Mix aus aktuellen, gesellschaftskritischen Themen und dem wundervoll leichtfüßigen Auftritt unserer drei tragischen Heldinnen. Allein die Tatsache, dass „Deadpool“-Entdeckung Brianna Hildebrand endlich mal in einer größeren Rolle strahlen darf, reicht uns als Argument für die Show vollends aus. Die drei Mädels treten als Team auf, freundschaftlich und ehrlich, versuchen dabei jedoch zu keiner Zeit, die angesprochenen Themen in irgendeiner Form schönzureden oder abzuschwächen. Das wohlverdiente Finale einer der unterschätztesten Netflix-Serien aus 2019.