Die Handlung von Devs

Computeringenieurin Lily untersucht die geheime Entwicklungsabteilung Devs im Unternehmen Amaya das hinter dem Verschwinden ihres Freundes stecken könnte.


Kritik zu Devs

Mit seiner ersten, eigenen Serienproduktion übertrifft sich Genremeister Alex Garland („Ex Machina“, „Auslöschung“) direkt wieder selbst. Das düster verdrehte Technothriller-Setting in „Devs“ begeistert nicht nur auf audiovisueller Ebene, sondern regt auch den Denkapparat seiner Zuschauer an. Garland versteht es einfach, die Sehgewohnheiten seines Publikums auf die Probe zu stellen, in vielen Bereichen gleichzeitig aber auch herrlich altmodisch und reduziert zu wirken. Die Welten, die er erschafft, sind stets einzigartig - auch die Background-Lore von „Devs“ bildet da keine Ausnahme.

Lohnt sich, weil...

... Genrefans mit dieser einmaligen Miniserie endlich mal wieder auf den Prüfstand kommen. Science-Fiction ist heutzutage quasi allgegenwärtig, nur die wenigsten Produktionen können noch schockieren, fordern, anecken. Alex Garland hat es auch hier wieder geschafft. Selbst wenn wir die herausragende Optik abziehen, bleibt ein großartig konstruiertes Gebilde bestehen, das voll und ganz überzeugt.

Schauspielerisch überrascht in erster Linie Nick Offerman. Der US-Amerikaner war früher mal ausschließlich für sein komödiantisches Talent bekannt, hat sich zuletzt aber immer wieder in vielschichtigen Indie-Produktionen gezeigt („Hearts Beat Loud“, „Bad Times at the El Royale“). In „Devs“ wird Offerman zum mysteriösen Kopf hinter Amaya, dessen Ziele und Triebe nie zu einhundert Prozent erkennbar sind. Ihm gegenüber begeistert Sonoya Mizuno. Die 35-Jährige gilt quasi als patentierte Garland-Entdeckung, konnte sich seit ihrem Debüt in „Ex Machina“ schon diverse Hochkaräter sichern („La La Land“, „Crazy Rich“). Hier wird sie nun zur treibenden Kraft gegen den Konzern, die versucht, die Rätsel und Wirrungen rund um Amaya und Offermans Forest zu entknoten.