Die Handlung von Der Schneider

Mit seinem unvergleichlichen Talent hat es der junge Schneider Peyami schon zu einem gewissen Ruf in der türkischen Fashion-Szene gebracht. Doch erst der Tod seines Großvaters, der ihm sein florierendes Geschäft veerbt, befördert Peyami an die Spitze der Modewelt Istanbuls. Als er das Hochzeitskleid für die Braut seines besten Freundes anfertigen soll, drohen ihn die Geheimnisse seiner Familie plötzlich zu ertränken.


Kritik zu Der Schneider

Türkische Filme und Serien sind seit geraumer Zeit echte Staples im stetig wachsenden, internationalen Netflix-Angebot. Nachdem der Streaming-Anbieter zuerst über Titel von Drittanbietern große Erfolge erzielen konnte, begann Netflix vor einigen Jahren damit, auch selbst am türkischen Filmmarkt tätig zu werden und immer mehr eigene Filme und Serien zu produzieren.

Nachdem die Fantasy-Serie „Sahmaran“ zuletzt zum internationalen Serienhit wurde, legt Netflix jetzt nach. Mit „Der Schneider“ serviert uns der Streaming-Riese einen Mix aus Modedrama à la „Halston“ und Mystery-Thriller, der auf einer wahren Geschichte beruht. Doch im Gegensatz zu vielen türkischen Netflix-Vorgängern bleibt „Der Schneider“ hinter den Erwartungen zurück.

Vor allem weiß „Der Schneider“ leider nicht, was die Serie sein will. Dabei kommt speziell der Spannungsbogen mit Thriller-Element viel zu kurz, während sich die Show lieber auf Drama mit Soap-Niveau stützt. Auch schauspielerisch haben wir schon deutlich Besseres gesehen - beispielsweise im thematisch artverwandten „Der Club“. Dass „Der Schneider“ aber kein Totalausfall ist, hat die Netflix-Serie ihrem Hauptdarsteller zu verdanken. Während die übrigen Figuren oft blass und unrund wirken, verleiht Çagatay Ulusoy seinem titelgebenden Schneider von Beginn an dieses gewisse Fashion-Etwas.

Lohnt sich nicht, weil „Der Schneider“ zwar durchaus solide Ansätze mitbringt, vor allem die Darsteller und die Produktionsqualität aber nicht mit internationalen Serienhits mithalten können.