Die Handlung von Das Grab im Wald

Sommer 1994. In einem Sommercamp verschwinden vier Jugendliche. Während zwei von ihnen tot aufgefunden werden, fehlt von den anderen beiden jede Spur. Unter ihnen befindet sich die Schwester von Pawl Kopinski (Grzegorz Damiecki), der den Verlust seiner Schwester nie richtig verarbeiten konnte. Im Jahr 2019 wird Kopinski als leitender Staatsanwalt Warschaus mit einem Fall betraut, der möglicherweise im Zusammenhang mit dem mysteriösen Sommercamp-Fall steht. Was ist vor 25 Jahren wirklich geschehen?


Kritik zu Das Grab im Wald

14 Projekte will Netflix in enger Zusammenarbeit mit Bestsellerautor Harlan Coben auf den Weg bringen. Ein Exklusivdeal, der allen Usern des Streaming-Dienstes hochwertige Mystery- und Crime-Unterhaltung in netter Regelmäßigkeit bieten soll. Bisher hielt der Deal, was er versprach: „Safe“ und „Ich schweige für dich“ gingen trotz prominenter Namen wie Michael C. Hall und Richard Armitage zwar ein wenig im Geheimtippmorast unter, gehören jedoch zu den mit Abstand besten Netflix-Serien überhaupt. Nach zwei englischen Produktionen aus dem Hause Red Production Company wurden die Rechte an „Das Grab im Wald“ nun zur Abwechslung mal an ein polnisches Produktionsteam verkauft. So wurden die Namen und Orte lediglich entsprechend angepasst - aus Paul Copeland wird Pawel Kopinski - sonst ist alles wie immer: spannend, wendungsreich und so rätselhaft undurchsichtig, dass man bis zum Ende der sechs Folgen keinen exakten Plan hat, was denn nun hinter den Ereignissen stecken könnte.

Der Wechsel im Setting tut der Grundidee jedenfalls ziemlich gut, auch wenn die Adaption von „Das Grab im Wald“ diesmal nicht ganz an die Genialität der beiden Netflix-Vorgänger auf Basis von Harlan Cobens brillantem Mystery-Gedankengut heranreichen kann. Trotzdem sollte sich zumindest jeder, der sich schon an „Safe“ und „Ich schweige für dich“ genüsslich laben konnte, auch diese kleine Genre-Perle für zwischendurch nicht entgehen lassen.

Übrigens: Wer hier schon bei der Synopsis Parallelen zur Harlan Coben-Erfolgsserie „The Five“ entdeckt, liegt gar nicht mal so falsch. Der US-Amerikaner ließ sich für die Idee seiner ersten eigenen Serie von eben diesem Roman inspirieren und schrieb letztlich zwei Geschichten, die sich in den Grundfesten extrem ähnlich sind. Der Ausgang jedoch bleibt offen.