Die Handlung von Cursed - Die Auserwählte

Nimue verfügt über mysteriöse Fähigkeiten und gehört in England einem Volk von Zauberern an, die wegen ihrer besonderen Kräfte von den Schergen des Königs Uther gejagt und getötet werden. Nach dem Tod ihrer Mutter lernt die junge Frau den jungen Söldner Artus kennen. Sie greift in die Geschicke ihres Landes ein und sucht den mächtigen Zauberer Merlin auf, um das Schwert Excalibur seiner Bestimmung zuzuführen, einem neuen und legitimen König zu dienen.


Kritik zu Cursed - Die Auserwählte

Unzählige Male wurde die fantastische Artussage bereits in verschiedenster Form adaptiert. Allein in der jüngeren Vergangenheit standen gleich zwei alternative Versionen der Sage in den Kinostartlöchern, als Guy Ritchie „King Arthur: Legend of the Sword“ entfesselte, sich Gollums Sohn Louis Ashbourne Serkis in „Wenn du König wärst“ erst vergangenes Jahr gar als später Nachfahre des legendären Schwertschwingers entpuppte. Eines war in allen Versionen, die je das gedimmte Licht eines Kinosaals erblicken durften, jedoch stets gleich: Arthur respektive Artus wurde durch Excalibur zum rechtmäßigen König und gründete zusammen mit Merlin die Tafelrunde.

Mit „Cursed - Die Auserwählte“ traut sich ausgerechnet jener Typ in kreative Diversity-Gewässer, der die Hauptschuld an unserem Durst nach Neo-Noire in schickem, blutdurchtränktem Schwarz-Weiß trägt: „Sin City“-Mastermind Frank Miller . Der ikonische Geschichtenerzähler heuerte vergangenes Jahr gemeinsam mit Buddy Tom Wheeler bei Netflix an, um seine zeitgleich erscheinende Graphic Novel mit demselben Namen in Serie zu bringen und auf Hochglanz zu polieren.

Das Ergebnis dieser ohnehin schon vielversprechenden Zusammenarbeit präsentiert sich als krachendes Fantasy-Epos mit Horror-Touch, das sich die bekannte Vorlage genüsslich durch den Fleischwolf dreht und Excalibur einer neuen, alten Heldin in die Hände legt. Statt Arthur, der hier mehr als Unterstützer, Tafelrundenspezialist und Love Interest fungiert, ist es an Nimue, der Herrin des Sees, sich mitsamt des magischen Schwertes Uther entgegenzustellen. Verkörpert wird die titelgebende Auserwählte von „Tote Mädchen lügen nicht“-Entdeckung Katherine Langford, die zuletzt in Rian Johnsons „Knives Out - Mord ist Familiensache“ ihr (richtig echtes) Kinodebüt gab. Eigentlich war das für „Avengers: Endgame“ vorgesehen, leider fand ihr Part als erwachsene Tochter von Tony Stark allerdings kurzfristig keinen Platz mehr im finalen Schnitt.