Beat (2018)
Original-Titel: BeatBrutaler Tauchgang in die Berliner Szene: „Beat“ setzt zwischen Crime-Thriller und Techno-Liebesbrief neue Maßstäbe für den deutschen Film.
Die Handlung von Beat
Niemand ist in der Berliner Technoszene besser vernetzt als der Club-Promoter Robert Schlag, genannt Beat. Um an die Hintermänner eines kriminellen Netzwerks zu kommen, wird Beat vom Europäischen Geheimdienst rekrutiert. Auf der Jagd nach den Drahtziehern des organisierten Organhandels wird Beat von seiner eigenen Vergangenheit eingeholt und gerät schnell an seine persönlichen Grenzen...
Kritik zu Beat
Vier lange Jahre habe ich das Ding vor mir hergeschoben. Obwohl damals
schon die Trailer verdammt vielversprechend aussahen, ging „Beat“
bei mir irgendwie im ewigen Watchlist-Morast der vielen verschiedenen
Streaming-Anbieter verloren. Kennt halt jeder. Jetzt konnte ich die
deutsche Crime-Serie mit Starbesetzung und Szenebezug endlich nachholen.
Leider zu spät.
Zu spät, weil „Beat“ aufgrund von fehlender Reichweite und mangelnden
Zuschauerzahlen nach nur einer Staffel wieder abgesetzt wurde. Dabei war
das Potenzial der Serie schlichtweg gigantisch.
Getragen wird „Beat“ von Jannis Niewöhner, der wie so oft in den
letzten Jahren zeigt, dass er zu den fähigsten Charakterdarstellern
Deutschlands, nein, Europas gehört. Als Techno-Druffi mit bewegter
Vergangenheit spielt sich Niewöhner wortwörtlich in einen Rausch. Allein
die erste Folge, in der er sich schlaflos und verdrogt von einer
elektrisierenden Clubnacht zur nächsten schnupft, ist schon ein
Meisterwerk für sich. Doch da nimmt „Beat“ gerade erste Fahrt auf.
In nur sieben Episoden feuert „Beat“ eine undurchschaubare
Crime-Geschichte mit doppeltem Boden, eine Hommage an die klassische
Techno-Szene Berlins und ein intensives Drama inklusive
Traumabewältigung auf alle Zuschauer und schafft es dennoch, nicht den
Halt zu verlieren. Einmalig!
Lohnt sich, weil...
... „Beat“ mit Abstand eine der besten deutschen Serien aller Zeiten
ist. Vom bebenden Score über die wendungsreiche Crime-Story bis hin zu
den überragenden Schauspielleistungen zündet der Genremix auf einem
komplett neuen Level. Leider viel zu früh eingestellt.