Die Handlung von Beat

Niemand ist in der Berliner Technoszene besser vernetzt als der Club-Promoter Robert Schlag, genannt Beat. Um an die Hintermänner eines kriminellen Netzwerks zu kommen, wird Beat vom Europäischen Geheimdienst rekrutiert. Auf der Jagd nach den Drahtziehern des organisierten Organhandels wird Beat von seiner eigenen Vergangenheit eingeholt und gerät schnell an seine persönlichen Grenzen...


Kritik zu Beat

Vier lange Jahre habe ich das Ding vor mir hergeschoben. Obwohl damals schon die Trailer verdammt vielversprechend aussahen, ging „Beat“ bei mir irgendwie im ewigen Watchlist-Morast der vielen verschiedenen Streaming-Anbieter verloren. Kennt halt jeder. Jetzt konnte ich die deutsche Crime-Serie mit Starbesetzung und Szenebezug endlich nachholen. Leider zu spät.

Zu spät, weil „Beat“ aufgrund von fehlender Reichweite und mangelnden Zuschauerzahlen nach nur einer Staffel wieder abgesetzt wurde. Dabei war das Potenzial der Serie schlichtweg gigantisch.

Getragen wird „Beat“ von Jannis Niewöhner, der wie so oft in den letzten Jahren zeigt, dass er zu den fähigsten Charakterdarstellern Deutschlands, nein, Europas gehört. Als Techno-Druffi mit bewegter Vergangenheit spielt sich Niewöhner wortwörtlich in einen Rausch. Allein die erste Folge, in der er sich schlaflos und verdrogt von einer elektrisierenden Clubnacht zur nächsten schnupft, ist schon ein Meisterwerk für sich. Doch da nimmt „Beat“ gerade erste Fahrt auf.

In nur sieben Episoden feuert „Beat“ eine undurchschaubare Crime-Geschichte mit doppeltem Boden, eine Hommage an die klassische Techno-Szene Berlins und ein intensives Drama inklusive Traumabewältigung auf alle Zuschauer und schafft es dennoch, nicht den Halt zu verlieren. Einmalig!

Lohnt sich, weil...

... „Beat“ mit Abstand eine der besten deutschen Serien aller Zeiten ist. Vom bebenden Score über die wendungsreiche Crime-Story bis hin zu den überragenden Schauspielleistungen zündet der Genremix auf einem komplett neuen Level. Leider viel zu früh eingestellt.