Bastard!! Der Gott der Zerstörung (2022)

Kritik zu Bastard!! Der Gott der Zerstörung

Mehr Metal geht nicht! Mit der Adaption der gleichnamigen Dark Fantasy-Manga-Reihe von Mangaka Kazushi Hagiwara legt Netflix das mit Sicherheit explosivste Anime-Werk des Jahres vor. „Bastard!! Der Gott der Zerstörung“ erschien als Manga erstmals 1988 in Japan, wurde damals noch in Shueishas Weekly Shonen Jump publiziert. Insgesamt 27 Sammelbände haben es bis heute in die Regale geschafft, in Deutschland wird der Klassiker stilecht via Carlsen Manga vertrieben.

Gerade als der Manga auf seinem ersten Höhepunkt war, schnappte sich Studio AIC („Jin-Roh“) die Rechte und verwandelte die Vorlage 1992 in sechs OVAs. Exakt 30 Jahre später findet der Dark Fantasy-Kracher nun also ein zweites Mal seinen Weg in die Anime-Welt - und wie! Produziert von Studio LIDEN FILMS hat sich ein prominentes Team aus talentierten Anime-Regisseuren und -Künstlern zusammengetan (u.a. „Naruto“, „My Hero Academia“ und „Fairy Tail“), um „Bastard!! Der Gott der Zerstörung“ so anspruchsvoll wie möglich zu inszenieren. Anspruchsvoll natürlich nicht in Bezug auf die eher schmale Story, sondern die knallige Action!

Eine explosive Fight-Sequenz jagt hier die nächste, immer begleitet von krachenden Metal-Tracks und praller Portion Ecchi. Das hat dann immer wieder auch was von „Fist of the North Star“ mit Fantasy-Ästhetik. Tiefgang sucht man vergeblich, dafür gibt's dann halt 13 Folgen lang pure Dark Fantasy-Action am laufenden Band. Übrigens: Teil 2 der Anime-Serie (ist dann voraussichtlich auch direkt das Ende der kultigen Manga-Geschichte) soll schon Ende 2022 bei Netflix starten.

Lohnt sich, weil der Kult-Manga bisher nur in Form einer OVA-Reihe adaptiert wurde. Die moderne Anime-Neuauflage setzt jetzt auf erstklassige Fights, explosive Action und überladene Epik in Reinform.