Die Handlung von ARK: The Animated Series

Nach dem tragischen Tod ihrer Frau Victoria (Elliot Page) hält Helena Walker (Madeleine Madden) nur noch wenig auf dieser Erde. Die australische Paläontologin sieht einfach keinen Sinn mehr im Leben und ertränkt ihre Trauer Nacht für Nacht in Pillen und Alkohol. Doch eine dieser toxischen Nächte ist nicht wie die anderen: Als Helena am nächsten Morgen orientierungslos erwacht, muss sie feststellen, dass sie sich allein auf hoher See befindet, mitten im endlosen Ozean. Als sie dann auch noch von einem Megalodon attackiert wird, der eigentlich längst ausgestorben sein sollte, kann sie sich nur knapp auf eine einsame Insel retten.

Auf der Insel freundet sie sich bald mit einem schrägen Dodo an – ebenfalls ausgestorben – bevor sie einem menschlichen Jägerklan begegnet. Ihr Anführer, ein Kerl namens Bob (Karl Urban), fand sich ähnlich wie Helena urplötzlich in dieser vorzeitlichen Welt wieder. Gemeinsam beginnen sie, die Geheimnisse der Insel zu lüften – und müssen dabei unter anderem vor echten Dinos fliehen!


Kritik zu ARK: The Animated Series

Ja, ja! Wir wiederholen uns, aber Videospieladaptionen stehen bei den Filmemachern hoch im Kurs. Dabei sind es nicht nur die Live-Action-Versionen wie „The Last of Us“ oder die erst kürzlich veröffentlichte Serie „Fallout“, die uns positiv überraschen. Auch die animierten Versuche, uns die Spielwelt näherzubringen können sich wahrlich sehen lassen. Hier sind „Cyberpunk: Edgerunners“ und „Arcane“ besonders hervorzuheben. Diese bekommen nun aber ausgerechnet von Paramount+‘ Serie „ARK: The Animated Series“ ernstzunehmende Konkurrenz.

Paramount+ hat sich hier das Game „Ark: Survival Evolved“ vorgeknöpft, bei dem es sich um ein Open World Survival Game mit prähistorischem Hintergrund handelt. Die Storyfetzen, insbesondere Hintergrundinformationen zu den Charakteren, findet man kreuz und quer auf der Insel verteilt, daraus also zusammenhängende Charakterisierungen zu machen, bedarf Fingerspitzengefühl, was Jesse Rapczak und Jeremy Stieglitz mit ihrem Drehbuch zu „ARK: The Animated Series“ perfekt unter Beweis stellen. Dieselbe Hingabe darf man übrigens auch bei der Animation erwarten.

Für den Cast von „ARK: The Animated Series“ ist Paramount+ dann noch einmal die Extrameile gegangen und hat sich das Who's who Hollywoods eingeladen. Mit Madeleine Madden, Vin Diesel („Fast & Furious 10“), David Tennant („Good Omens“) und „The Boys“-Star Karl Urban wurden erst einmal die Originalsprecher aus der Spielreihe ins Boot geholt. Hierbei hört die Liste der namhaften Persönlichkeiten aber längst nicht auf. Michelle Yeoh („Everything Everywhere All at Once“) übernimmt die Rolle der asiatischen Bogenschützin. Gerard Butler („Plane“) gibt den römischen Legionär zum Besten. In diese Rolle hätte Russell Crowe als ehemaliger „Gladiator“ natürlich besser hineingepasst, stattdessen darf er in „ARK: The Animated Series“ ähnlich wie einst in „Noah“ eine Art Prophet spielen.

Wir könnten hier beinahe noch ewig so weiter machen. Was uns nur verwundert: Warum hat Paramount+ für „ARK: The Animated Series“ nicht die Werbetrommel gerührt? Hier passt einfach alles. Die Showrunner haben all ihr Herzblut in die Umsetzung gesteckt, es befinden sich wahre Größen hinterm Mikro und es ist schön anzusehen. Hoffen wir, dass die Serie trotzdem die Aufmerksamkeit bekommt, die sie verdient.

Lohnt sich, weil die Serie das Videospiel perfekt einfängt. „ARK: The Animated Series“ kann sich easy mit anderen Vertretern messen.


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Staffel 1, 2024, 6 Folgen

Staffel 1 von ARK: The Animated Series erstausgestrahlt am 21.03.2024

Der Survival-Hit als Animationsserie: Eine Paläontologin strandet auf einer vorzeitlichen Insel. ... mehr