
Quelle: tMDB.
A Town Called Malice (2023)
Original-Titel: A Town Called MaliceAuf den Geschmack gekommen! À la „Bonnie & Clyde“ schnetzeln sich Jack Rowan und Tahirah Sharif durch „A Town Called Malice“.
Die Handlung von A Town Called Malice
Einst waren die Lords die gefürchtetsten Gangster in South London. Doch ihre Blütezeit ist längst vorüber. Die Hoffnung, wieder zu ehemaliger Größe zu gelangen, liegt also in Sohnemann Gene, der bislang auf rechtschaffenen Pfaden wandelte. Aber das Schicksal hat wohl andere Pläne.
Kritik zu A Town Called Malice
Schließt die Augen und stellt euch vor, „Dallas“ und „Pulp Fiction“ würden eine 80er-Jahre-Party schmeißen und „Stranger Things“ hatte die Halle dekoriert sowie die Kostüme beigesteuert. Das Ergebnis dürfte irgendwo in die Richtung von „A Town Called Malice“ gehen.
Die von Nick Love („American Hero“, „Bulletproof“) erdachte Serie, die diese Woche auf WOW erschienen ist, wirkt wie eine wilde Reise in die 80er, nur dass diese einen blutigen Nachgeschmack hat. Okay! Ganz unbekannt ist der Stoff von „A Town Called Malice“ nicht. Jedenfalls nicht für Leseratten. Die Serie basiert nämlich auf dem Roman „Die Lords – Eine Gangstersaga“.
Auf der einen Seite entfaltet sich ein Familiendrama, auf der anderen Seite öffnet die Hölle ihre Pforten und lässt die schlimmsten Gangster Europas aufeinander los. All das geschieht stilecht in der passenden 80er-Klamotte, umhüllt von neblig verrauchten Neonlichtern und musikalisch untermalt mit den feinsten Songs dieser popkulturellen Ära.
Dabei ist die Musik viel mehr als nur schmückendes Beiwerk. Tatsächlich könnte man „A Town Called Malice“ sogar als eine Hommage an die 80er und ihre Hits verstehen. Insbesondere, wenn man sich die Titel der einzelnen Folgen ansieht. Diese wurden nämlich alle nach einem anderen Song benannt.
Dazu gesellt sich der bunt gemischte Cast aus Jungstars wie Tahirah Sharif („Spuk in Bly Manor“) und Jack Rowan („Beowulf“) sowie den alten Showbiz-Hasen Jason Flemyng („Stonehearst Asylum – Diese Mauern wirst du nie verlassen“) und Martha Plimpton („The Real O’Neals“). Würzt man dieses noch mit feinster Action und einer gehörigen Menge Kunstblut, wird „A Town Called Malice“ zu einem riesigen Spaß. Man muss sich einfach darauf einlassen. Lohnt sich, weil die Serie nicht nur eine flüchtige Liaison zwischen „Dallas“ und „Pulp Fiction“ ist, sondern auch eine Hommage an die Musik der 80er.