Die Handlung von 1923

Inmitten der Weltwirtschaftskrise, kurz vor dem Ende der Prohibition und während Amerikas unaufhörlicher Expansion gen Westen versucht Familie Dutton, um jeden Preis ihren Viehbestand am Leben zu halten. Familiäre Probleme sind hier erst einmal Nebensache.


Kritik zu 1923

Egal, in welche Richtung der Blick wandert, es gibt kaum eine Woche, in der nicht Taylor Sheridans Name fällt. Auch diese Woche bildet dabei keine Ausnahme, denn Paramount+ hat den „Yellowstone“-Ableger „1923“ ins Programm aufgenommen. „1923“ spielt, wie der Titel bereits andeutet, etliche Jahre vor „Yellowstone“, befasst sich aber weiterhin mit der Dutton-Familie, die in diesem Zeitalter ganz andere Sorgen hat.

Entsprechend brauchen Fans nicht zu hoffen, dass ihnen ihre Lieblinge über den Weg laufen. Das ist aber auch nicht notwendig, denn Sheridan konnte auch für „1923“ wieder die Crème de la Crème Hollywoods zusammentrommeln. So stellen sich Harrison Ford („Jäger des verlorenen Schatzes“) und Helen Mirren („Shazam! Fury of the Gods“) als Familienoberhaupt Jacob Dutton und dessen Frau vor die Kamera.

Außerdem hat Sheridan noch ein paar regelrechte Schauspiel-Schätzchen ausgegraben. Joseph Mawle ist dabei, nachdem er trotz einer fortwährenden Rolle schon nach der ersten Staffel „Der Herr der Ringe: Die Ringe der Macht“ abgesägt wurde. Auch Timothy Dalton, der glücklose "James Bond"-Darsteller („James Bond 007 – Der Hauch des Todes“, „James Bond 007 – Lizenz zum Töten“), bekommt eine neue Chance zu glänzen. „Terminator: Tag der Abrechnung“-Bösewicht Robert Patrick schlüpft in „1923“ in die Polizeiuniform und Jerome Flynn aka Bronn aus „Game of Thrones“ versucht als Scherge Banner Creighton die Dutton-Familie um ihren Viehbestand zu bringen.

Hier herrscht also ein mächtiges Staraufgebot. Dazu noch Taylor Sheridans solide Schreibe und „1923“ kann nur ein weiterer Erfolg werden. Lohnt sich, weil Sheridan genau weiß, was die Konsumenten seiner Western-Reihe wollen. Dazu noch Harrison Ford und Helen Mirren an der Speerspitze und schon wird die Serie zum Selbstläufer.