Da ist der Schleudergang der Waschmaschine abwechslungsreicher. Regisseur Renny Harlin beweist mal wieder: Er hat das Prinzip von Copy & Paste nicht verstanden.
Dass man bei dem riesigen Aufgebot an Heist-Actionern selten noch etwas Innovatives entdeckt, dürfte jedem Cineasten klar sein. Doch scheinbar wollen uns manche Regisseure für dumm verkaufen. Renny Harlin, dessen Filme größtenteils eher im unteren Drittel der Bekanntheits- und Beliebtheitsskala dümpeln, ist einer von ihnen.
So geht auch sein neuestes Werk „The Misfits - Die Meisterdiebe“ nicht gerade durch die Decke. Das ist aber auch kein Wunder, denn hier hat Harlin sich mal wieder selbst unterboten. Während andere Filmemacher sich nämlich die wirklich guten Passagen aus erfolgreichen Filmen klauen, kopiert Harlin entweder ausgerechnet nur die weniger gelungenen Sequenzen daraus oder (von wegen Plagiat) verändert die guten Stellen so sehr, dass es letztendlich nur noch Grütze ist.
Genau das ist ihm mit „The Misfits“ passiert. Böse Stimmen gehen sogar so weit, dass sie behaupten, dass sich Harlin zu sehr von der Politik und den Machthabern des Landes manipulieren ließ, wo der Film gedreht wurde. Das würde zumindest erklären, wieso „The Misfits“ mehr wie ein touristisches Werbevideo von Abu Dhabi aussieht.
Der einzige Lichtblick in dieser Ursuppe des schlechten Geschmacks ist lediglich Pierce Brosnan, der hier zwar komplett vergeudet wird, dem Film aber in gewisser Weise einen Hauch von Stil verleiht. Aber auch das ist nur von kurzer Dauer.