Doch seit gestern hängt „Moon Knight“ ein Stück weit in der Luft.
Nach dem Release der finalen sechsten Episode von Staffel 1 scheint die Zukunft des dissoziativ charismatischen Superhelden aus Ägypten ungewiss. War am Ende von „Loki“ sofort klar, dass eine zweite Staffel folgen würde, hatte Marvel direkt zum Release der finalen „WandaVision“-Folge mit „Agatha: House of Harkness“ schon eine Fortsetzung bestätigt. Jetzt flimmerte auch die berühmte Mid-Credits-Sequenz von „Moon Knight“ über die Bildschirme - und ließ gefühlt alles offen.
Das passiert in Folge 6 von „Moon Knight“ (SPOILER):
Nach dem erfolgreichen Kampf der Götter vor den Pyramiden von Gizeh, in den sich auch ein gigantischer Khonshu einmischte, entschieden sich Mark und Steven gegen den Tod und ließen Gnade gegenüber Arthur Harrow walten. Danach war der Deal zwischen Khonshu und Mark erfüllt, der ägyptische Gott verließ dessen Körper. Jedenfalls sah alles ganz danach aus.
Erst in der Mid-Credits-Szene erfuhren wir, dass Mark und Steven nicht die einzigen Persönlichkeiten sind, die Oscar Isaac im MCU verkörpert: Auch der brutale Mob-Gangster Luke hat einen Pakt mit Khonshu geschlossen und immer dann übernommen, wenn es sogar Mark zu viel wurde - das erklärt natürlich direkt auch die vielen Blackouts. Doch damit endete Moon Knight. Ohne Bestätigung einer zweiten Staffel, ohne Aussicht auf eine Rückkehr des schon jetzt kultigen Cape-Trägers.
Im Interview mit Deadline sprach Regisseur und Ideengeber Mohamed Diab schon vorab über dieses Problem. „Wir wissen einfach noch nicht, ob es eine weitere Staffel geben wird“, so Diab. „Marvel geht hier einen eher unkonventionellen Weg. Selbst wenn sie den Charakter mögen und die Welt erweitern wollen, könnte es Staffel 2 sein oder ein Film. Vielleicht wird ja auch Teil eines Superheldenteams.“