08.04.2022, von Tyler Süß
Sogar Aang ist genervt: Sci-Fi-Langeweile mit „After Earth“
Frage: Was bekommen wir, wenn wir M. Night Shyamalan mit widerlicher Scientology-Propaganda und dem doppelten Smith-Gen mixen? Ganz genau, liebe Kinder: gähnende Langeweile. In einer alternativen Realität wird das dann zuweilen auch mal „After Earth“ genannt.
Ein Film, der auf so ziemlich allen Verständnisebenen scheitert, auf schrecklich bidere Weise versucht, tiefgründig philosophische Grundsätze aufzuarbeiten, dabei aber eigentlich als klassisches Sci-Fi-Abenteuer daherkommt, ohne auch nur im Ansatz aufregend zu sein. Lasst das erstmal sacken.
Doch die Wurzel des „After Earth“-Problems schlängelt sich deutlich tiefer unter der Oberfläche in die Köpfe seiner Zuschauer. So eifrig sich Backpfeifenerna Will Smith in der Vergangenheit auch gegen die Vorwürfe gewehrt hat, er sei ein Teil der hoch toxischen Scientology-Kirche - spätestens nach „After Earth“ fehlen dem leider gar nicht mehr so Fresh Prince endgültig die Argumente.
Das Sci-Fi-Adventure ist halt nicht mehr (aber weniger) als ein rund 130 Millionen schweres Werbevideo für diese so massiv umstrittene Glaubensgemeinschaft. Zig Motive, die in „After Earth“ Anwendung finden, stehen exakt auch so in Hubbards Bibel. Tragisch und sau gefährlich.
Darum geht's in „After Earth“: Nachdem die Erde eine Reihe fataler Umweltkatastrophen ereilte, musste die gesamte Menschheit von ihrem Heimatplaneten fliehen. Seitdem sind bereits 1000 Jahre vergangen (oder 100 Minuten „After Earth“, sorry). Doch die Tiefe des Alls hält nicht nur Chancen für den Menschen bereit: Ein Krieg mit den außerirdischen Ursas bedroht die Zukunft allen menschlichen Lebens. Ausgerechnet jetzt muss der menschliche Ranger Raige bei einem Erkundungsflug gemeinsam mit seinem Sohn Kitai auf einem gesperrten Planeten notlanden...
© Sony Pictures
Originaltitel After Earth | Schlagwort Öder Planet | Genre Sci-Fi / Abenteuer | Produktion USA 2013 | Laufzeit 100 Minuten | Regie M. Night Shyamalan | Darsteller Jaden Smith, Will Smith, Sophie Okonedo | FSK 12 | (leider) verfügbar bei Prime Video
Ein Film, der auf so ziemlich allen Verständnisebenen scheitert, auf schrecklich bidere Weise versucht, tiefgründig philosophische Grundsätze aufzuarbeiten, dabei aber eigentlich als klassisches Sci-Fi-Abenteuer daherkommt, ohne auch nur im Ansatz aufregend zu sein. Lasst das erstmal sacken.
Doch die Wurzel des „After Earth“-Problems schlängelt sich deutlich tiefer unter der Oberfläche in die Köpfe seiner Zuschauer. So eifrig sich Backpfeifenerna Will Smith in der Vergangenheit auch gegen die Vorwürfe gewehrt hat, er sei ein Teil der hoch toxischen Scientology-Kirche - spätestens nach „After Earth“ fehlen dem leider gar nicht mehr so Fresh Prince endgültig die Argumente.
Das Sci-Fi-Adventure ist halt nicht mehr (aber weniger) als ein rund 130 Millionen schweres Werbevideo für diese so massiv umstrittene Glaubensgemeinschaft. Zig Motive, die in „After Earth“ Anwendung finden, stehen exakt auch so in Hubbards Bibel. Tragisch und sau gefährlich.
Darum geht's in „After Earth“: Nachdem die Erde eine Reihe fataler Umweltkatastrophen ereilte, musste die gesamte Menschheit von ihrem Heimatplaneten fliehen. Seitdem sind bereits 1000 Jahre vergangen (oder 100 Minuten „After Earth“, sorry). Doch die Tiefe des Alls hält nicht nur Chancen für den Menschen bereit: Ein Krieg mit den außerirdischen Ursas bedroht die Zukunft allen menschlichen Lebens. Ausgerechnet jetzt muss der menschliche Ranger Raige bei einem Erkundungsflug gemeinsam mit seinem Sohn Kitai auf einem gesperrten Planeten notlanden...
© Sony Pictures
Originaltitel After Earth | Schlagwort Öder Planet | Genre Sci-Fi / Abenteuer | Produktion USA 2013 | Laufzeit 100 Minuten | Regie M. Night Shyamalan | Darsteller Jaden Smith, Will Smith, Sophie Okonedo | FSK 12 | (leider) verfügbar bei Prime Video