Die ewig währende Reise einer legendären Kriegerin auf die Bildschirme dieser Welt. Oder: Wie man sich sein eigenes Image in Windeseile selbst abschafft. Disney macht es seinen Fans und Filmen aktuell nicht wirklich leicht. Während Studios wie Sony und Universal schon zu Beginn der Gesundheitskrise geistesanwesend entschieden haben, ihre finanziell wichtigsten Titel geschlossen ins nächste Kalenderjahr zu verschieben („Fast & Furious 9“ am 21. April 2021), andere Studios ihre Filme wiederum mit leichter Verzögerung in die Kinos bringen („After Truth“ am 3. September), kann sich Disney aktuell nicht wirklich für eine Seite entscheiden.
Einen „Artemis Fowl“ zog man kurzerhand aus den Kinos heraus, lässt die maximal verhunzte Romanadaption nach Eoin Colfer nun eben ohne großen Wirbel bei Disney+ versauern. Andere Titel wie „Black Widow“ oder „Mulan“, die planmäßig bereits im Frühjahr erscheinen sollten, wurden hingegen gefühlt wöchentlich verschoben und neu datiert. Während das MCU-Solo von Scarlett Johansson noch immer nicht wirklich sicher ist, wurde vor einigen Wochen auch „Mulan“ für einen Exklusivstart via Disney+ auserkoren.
>> Passend dazu: Kein Kinostart: „Mulan“ landet direkt bei Disney+ <<
Alles kein großes Problem, immerhin gehört Streaming dieser Tage einfach fix mit dazu und bietet vor allem in Krisen wie dieser eine mehr als willkommene Alternative. Doch die Art und Weise, wie Disney mit „Mulan“ verfährt, ist nicht nur allen Kinobetreibern dieser Welt ein Dorn im Auge. Während man an dieser Stelle natürlich zurecht gehofft hatte, dass die Neuauflage der klassischen, chinesischen Sage frischen Wind in die Kinolandschaft nach Corona bringen würde, fährt Disney zu allem Überfluss auch noch eine Exklusivschiene, die allen Usern einen zusätzlichen Betrag abverlangt, um „Mulan“ via Disney+ genießen zu können. In den USA steht der Preis von rund 30 US-Dollar bereits seit der Ankündigung fest, Disney würde auch bei diesem Titel auf einen Kinostart verzichten. Die nun final angelegte Produktseite für den deutschsprachigen Raum verrät uns klammheimlich, was der kostümierte Spaß hierzulande kosten soll: Schlappe 21,99 Euro werden hier fällig, zusätzlich zu den monatlichen Abokosten von aktuell 6,99 Euro.
Wer sich also ab dem 4. September daheim mit seinen Liebsten „Mulan“ anschauen mag, zahlt für Disney+ im Monat September entspannte 28,98 Euro. Doch was genau bedeutet dieser VIP-Zugang, wie Disney ihn auf der deutschsprachigen Seite von Disney+ bewirbt, für jeden User und Abonnenten? Wirklich klar wird das leider nicht - die Tendenz ist aber doch erkennbar. So erklärt uns das Hilfe-Center: „Ab 4. September kannst du dir mit dem VIP-Zugang vor allen anderen Disney+ Abonnenten 'Mulan' ansehen.“
Dabei steckt der Teufel wie so oft im Detail. Was bedeutet es nun, dass jeder User, der willens ist, zusätzliche 22 Schleifen in die Sichtung des neuen Live-Action-Remakes zu investieren, vor allen anderen Nutzern Zugriff auf „Mulan“ bekommt? Plant Disney etwa, dass der Titel schon in wenigen Monaten im klassischen Abo enthalten sein wird? Es klingt ganz danach. Fakt ist, dass die zusätzliche Gebühr eher als Leih- denn als Kaufsumme betrachtet werden muss. Immerhin verlieren wir den Zugriff auf diesen und alle zukünftigen VIP-Titel in dem Moment, in dem wir unser Abo erlöschen lassen.
Einen „Artemis Fowl“ zog man kurzerhand aus den Kinos heraus, lässt die maximal verhunzte Romanadaption nach Eoin Colfer nun eben ohne großen Wirbel bei Disney+ versauern. Andere Titel wie „Black Widow“ oder „Mulan“, die planmäßig bereits im Frühjahr erscheinen sollten, wurden hingegen gefühlt wöchentlich verschoben und neu datiert. Während das MCU-Solo von Scarlett Johansson noch immer nicht wirklich sicher ist, wurde vor einigen Wochen auch „Mulan“ für einen Exklusivstart via Disney+ auserkoren.
>> Passend dazu: Kein Kinostart: „Mulan“ landet direkt bei Disney+ <<
Alles kein großes Problem, immerhin gehört Streaming dieser Tage einfach fix mit dazu und bietet vor allem in Krisen wie dieser eine mehr als willkommene Alternative. Doch die Art und Weise, wie Disney mit „Mulan“ verfährt, ist nicht nur allen Kinobetreibern dieser Welt ein Dorn im Auge. Während man an dieser Stelle natürlich zurecht gehofft hatte, dass die Neuauflage der klassischen, chinesischen Sage frischen Wind in die Kinolandschaft nach Corona bringen würde, fährt Disney zu allem Überfluss auch noch eine Exklusivschiene, die allen Usern einen zusätzlichen Betrag abverlangt, um „Mulan“ via Disney+ genießen zu können. In den USA steht der Preis von rund 30 US-Dollar bereits seit der Ankündigung fest, Disney würde auch bei diesem Titel auf einen Kinostart verzichten. Die nun final angelegte Produktseite für den deutschsprachigen Raum verrät uns klammheimlich, was der kostümierte Spaß hierzulande kosten soll: Schlappe 21,99 Euro werden hier fällig, zusätzlich zu den monatlichen Abokosten von aktuell 6,99 Euro.
Wer sich also ab dem 4. September daheim mit seinen Liebsten „Mulan“ anschauen mag, zahlt für Disney+ im Monat September entspannte 28,98 Euro. Doch was genau bedeutet dieser VIP-Zugang, wie Disney ihn auf der deutschsprachigen Seite von Disney+ bewirbt, für jeden User und Abonnenten? Wirklich klar wird das leider nicht - die Tendenz ist aber doch erkennbar. So erklärt uns das Hilfe-Center: „Ab 4. September kannst du dir mit dem VIP-Zugang vor allen anderen Disney+ Abonnenten 'Mulan' ansehen.“
Dabei steckt der Teufel wie so oft im Detail. Was bedeutet es nun, dass jeder User, der willens ist, zusätzliche 22 Schleifen in die Sichtung des neuen Live-Action-Remakes zu investieren, vor allen anderen Nutzern Zugriff auf „Mulan“ bekommt? Plant Disney etwa, dass der Titel schon in wenigen Monaten im klassischen Abo enthalten sein wird? Es klingt ganz danach. Fakt ist, dass die zusätzliche Gebühr eher als Leih- denn als Kaufsumme betrachtet werden muss. Immerhin verlieren wir den Zugriff auf diesen und alle zukünftigen VIP-Titel in dem Moment, in dem wir unser Abo erlöschen lassen.