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29.05.2020, von Tyler Süß

Simon Kinberg hält nichts von längerem „Dark Phoenix“-Cut

Folgt auf den Snyder-Cut von „Justice League“ auch noch der Kinberg-Cut von „X-Men: Dark Phoenix“? Wenn es nach dem Regisseur selbst geht, eher nicht.
Von einer totalen Vollkatastrophe war Simon Kinbergs Mutantenfinale in „X-Men: Dark Phoenix“ definitiv noch weit genug entfernt. Trotzdem fehlte es einigen Hardcore-Fans der Comics und Comicverfilmungen an der nötigen Durchschlagskraft und dramaturgischen Tiefe, um das Finale der Reihe zu einem denkwürdigen Ereignis für die Ewigkeit à la „Logan“ zu machen. Nachdem HBO jetzt ankündigte, das DC-Heldentreffen „Justice League“ im längst überfälligen Snyder-Cut via HBO Max produzieren und in 2021 exklusiv veröffentlichen zu wollen, wurden sofort auch erste Rufe nach weiteren Neufassungen aktuellerer Titel laut - darunter eben auch in Richtung Simon Kinberg und dessen „X-Men: Dark Phoenix“.

Zugegeben, in Bezug auf die heldenhafte Zusammenkunft von Batman, Superman, Wonder Woman und Co. macht dieser neue, alternative Schnitt noch durchaus Sinn. Immerhin musste sich Regisseur Zack Snyder auf halber Strecke aufgrund einer tragischen Familienangelegenheit vom Set verabschieden, wurde fortan von Marvel-Mastermind Joss Whedon („The Avengers“) vertreten. Der neue Schnitt könnte dem Film also eine vollends andere Stoßrichtung verleihen und allen DC-Anhängern eine komplett neue filmische Erfahrung vermitteln. Auch David Ayer scheint so beispielsweise noch ausreichend Szenen im Köcher zu haben, um seinen häufig kritisierten „ Suicide Squad “ noch einmal frisch aufzupolieren - der Regisseur selbst wirbt gerade damit, einen solche Ayer-Cut produzieren zu wollen.

Das genaue Gegenteil ist jedoch bei Simon Kinberg und „X-Men: Dark Phoenix“ der Fall - was der Regisseur nun selbst via IGN noch einmal erklärte. In einer aktuellen Home-Session, die sich mit den Auswirkungen von „X-Men: Zukunft ist Vergangenheit“ auf die gesamte Zeitlinie der Mutantenfilme beschäftigte, sprach Kinberg nun auch die Gerüchte an, die eine solch alternative Schnittfassung längst als ziemlich sicher eingestuft hatten.

„Der Film, der letzten Endes veröffentlicht wurde, war exakt meine Vision. Die hat sich natürlich im Laufe der Produktion verändert, was in einigen Nachdrehs und zusätzlichen Szenen mündete. Das ist ganz normal, auch bei 'Zukunft ist Vergangenheit' hatten wir noch etliche Szenen übirg, die wir letztlich nicht genutzt haben. Einen solchen Kinberg-Cut zu veröffentlichen, wäre leider nicht ganz so einfach. Wir könnten nicht einfach einige der Szenen einbauen und hätten dann ein komplett neues Produkt, weil viele der Szenen gar nicht erst fertiggestellt wurden. Vor allem die visuellen Effekte und andere technische Aspekte fehlen, die für einen fertigen Film notwendig wären. Wir müssten da einfach viel zu viel Arbeit und Zeit investieren, um das realisieren zu können“, erklärte Kinberg gegenüber IGN.

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