07.10.2021, von Tyler Süß
Rachepläne für Dummies: „Luna“ mit Lisa Vicari
Ein gemütlicher Familienurlaub in den Bergen wird für Luna (Lisa Vicari) zum Höllentrip, als ihre gesamte Familie kaltblütig ermordet wird. Nur sie selbst kann den Killern verletzt entkommen. Während sie vor den Angreifern flieht und sich bedeckt hält, findet Luna bald heraus, dass ihr Vater ein russischer Geheimagent in heikler Mission war. Weil Luna die Angreifer als einzige Zeugin des Anschlags identifizieren könnte, gerät sie schon bald ins Fadenkreuz einer gewaltigen Verschwörung.
Einzig der beste Freund ihres Vaters, der charismatische Ex-Agent Hamid (Carlo Ljubek), kann ihr jetzt noch helfen. Doch das Angebot, sie ins Ausland zu schmuggeln, lehnt Luna ab. Stattdessen will sie herausfinden, warum ihre Familie sterben musste - und entscheidet, die Mörder zur Strecke zu bringen...
Was nach Rache à la Carte klingt, ist leider eben genau das: eine 0815-Revenge-Story, die auf Gewalt verzichtet und dabei komplett vergisst, was einen guten Film wirklich ausmacht. „Luna“ hätte so groß sein, einen so nachhaltigen Eindruck in der deutschen Filmwelt hinterlassen können. Die Realität sieht aber ganz anders aus - eher so „Tatort“ statt „96 Hours“. Da kann ich schon verstehen, warum alle Welt auf dem deutschen Film herumhackt. Im Vergleich zur internationalen Konkurrenz scheitert „Luna“ an so ziemlich jeder Front, gerät auch ohne Umwege direkt wieder in Vergessenheit. Verdammt traurig, dass die Deutsche Filmförderung für SO WAS Geld locker macht.
Selbst ein so talentierter Jungstar wie Lisa Vicari („Dark“, „Isi & Ossi“) schafft es nicht, den Dampfer vor dem unausweichlichen Eisberg zu retten. Schauspielerisch macht sie vieles richtig, leider haben die anderen Darsteller das Gebt-alles-Memo scheinbar nicht erhalten. Steife Dialoge und vorhersehbare Entscheidungen im Skript tun dann ihr Übriges. So, wer gibt mir jetzt meine 90 Minuten zurück?
© Leonine Studios
Originaltitel Luna | Schlagwort Tatort-Vibes | Genre Action / Thriller | Produktion / Label DEU 2017 / Leonine Studios | Laufzeit 92 Minuten | Regie Khaled Kaissar | Darsteller Lisa Vicari, Carlo Ljubek, Rainer Bock | FSK 12 | (leider) verfügbar bei Sky Ticket
Einzig der beste Freund ihres Vaters, der charismatische Ex-Agent Hamid (Carlo Ljubek), kann ihr jetzt noch helfen. Doch das Angebot, sie ins Ausland zu schmuggeln, lehnt Luna ab. Stattdessen will sie herausfinden, warum ihre Familie sterben musste - und entscheidet, die Mörder zur Strecke zu bringen...
Was nach Rache à la Carte klingt, ist leider eben genau das: eine 0815-Revenge-Story, die auf Gewalt verzichtet und dabei komplett vergisst, was einen guten Film wirklich ausmacht. „Luna“ hätte so groß sein, einen so nachhaltigen Eindruck in der deutschen Filmwelt hinterlassen können. Die Realität sieht aber ganz anders aus - eher so „Tatort“ statt „96 Hours“. Da kann ich schon verstehen, warum alle Welt auf dem deutschen Film herumhackt. Im Vergleich zur internationalen Konkurrenz scheitert „Luna“ an so ziemlich jeder Front, gerät auch ohne Umwege direkt wieder in Vergessenheit. Verdammt traurig, dass die Deutsche Filmförderung für SO WAS Geld locker macht.
Selbst ein so talentierter Jungstar wie Lisa Vicari („Dark“, „Isi & Ossi“) schafft es nicht, den Dampfer vor dem unausweichlichen Eisberg zu retten. Schauspielerisch macht sie vieles richtig, leider haben die anderen Darsteller das Gebt-alles-Memo scheinbar nicht erhalten. Steife Dialoge und vorhersehbare Entscheidungen im Skript tun dann ihr Übriges. So, wer gibt mir jetzt meine 90 Minuten zurück?
© Leonine Studios
Originaltitel Luna | Schlagwort Tatort-Vibes | Genre Action / Thriller | Produktion / Label DEU 2017 / Leonine Studios | Laufzeit 92 Minuten | Regie Khaled Kaissar | Darsteller Lisa Vicari, Carlo Ljubek, Rainer Bock | FSK 12 | (leider) verfügbar bei Sky Ticket