Während so ziemlich alle „
Star Wars“-Fans noch seine „
Die letzten Jedi“-Schmach verdauen mussten, definierte
Rian Johnson mit „
Knives Out - Mord ist Familiensache“ in 2019 einfach mal den klassischen Whodunit-Krimi neu. In bester
Agatha Christie-Manier wurde der starbesetzte Film recht fix zum gefeierten Publikumserfolg, eine Fortsetzung mit
Daniel Craig als extrovertierter Detektiv Benoit Blanc (wenn das mal nicht der perfekte Hercule Poirot-Klon ist) wurden ebenfalls zeitnah bestellt (
wir berichteten).
Wie
Deadline exklusiv berichtete, stand das Großprojekt von Rian Johnson nun jedoch zum Verkauf. Neben Apple und Amazon, die ebenfalls großes Interesse an dem Paket zeigten, konnte sich letztlich Netflix durchsetzen. Das vorerst zwei Filme umfassende „Knives Out“-Bundle, das neben Regisseur und Drehbuchautor Rian Johnson sowie Produzent
Ram Bergman eben auch Hauptdarsteller Daniel Craig ins Streaming-Geschäft einführen wird, hat sich der Streaming-Riese demnach rund 400 Millionen US-Dollar kosten lassen. Teil 1 kostete Lionsgate knapp 40 Millionen, wobei ein Großteil der Finanzen in den prominenten Cast um
Chris Evans,
Ana de Armas,
Jamie Lee Curtis,
Michael Shannon oder auch
Toni Collette floss. Der Ertrag: 311 Millionen weltweit und eine Oscarnominierung.
Schon am 28. Juni sollen die Dreharbeiten zu „
Knives Out 2“ in Griechenland starten - das Casting hat demnach bereits begonnen. Apropos Casting: Dass „Knives Out“ seinerzeit realisiert werden konnte, war schlicht Glück und eine Schicksalsfügung. Damals sorgte der Wechsel in der Regie zu „
James Bond 007: Keine Zeit zu sterben“ dafür, dass Daniel Craig kurzfristig wieder eine Lücke im Terminkalender frei hatte. Rian Johnson, der mit Agatha Christie und klassischen Whodunit-Krimis aufgewachsen war, wollte schon lange mal in die Gefilde des kniffligen Krimirätsels eintauchen - und fragte kurzerhand bei Craig nach.