Lange angekündigt, jetzt ist er da: der neue werbefinanzierte Streaming-Dienst von Amazon. Was ihr über Amazon Freevee wissen müsst!
Kostenfreie Streaming-Inhalte, die über Werbung finanziert werden, waren schon vor einiger Zeit im Trend. Dann bauten Netflix, Prime Video und Co jedoch ihre Angebotspaletten aus, AVoD-Inhalte wurden weitestgehend verdrängt. Während die Branchenprimi derzeit wieder an werbefinanzierten Inhalten arbeiten, Netflix etwa schon bald ein kostengünstigeres Abo samt Werbung an den Start bringen wird, hat Amazon jetzt auch den US-Ableger Freevee in Deutschland gelauncht.
Der AVoD-Streaming-Dienst, der in den USA bereits seit Januar 2019 unter dem IMDb TV-Logo gestartet ist, wurde Anfang der Woche ins Prime Video-Angebot integriert. Bevor Freevee in Kürze eine eigene App bekommt, die vorerst jedoch ausschließlich via Amazon Fire TV verfügbar sein wird, können Prime Video-Abonnenten also schon jetzt ohne Zusatzkosten exklusive Inhalte und spannende Film- und Serienhighlights genießen - nur eben inklusive Werbespots.
Wer sich jetzt denkt: Hey, es ist 2022. Ich will keine Werbung mehr haben, wenn ich meine Lieblingsfilme und -serien streame! Hier gibt's die Entwarnung: Auf eine Serienfolge zu 45 bis 60 Minuten kommen lediglich zwei bis drei Werbeblöcke zu insgesamt knapp zwei Minuten. Mehr ist das nicht. Streamt ihr einen knapp zweistündigen Film (getestet wurde „Sputnik - Es wächst in dir“), warten round about sechs Blöcke zu je 50 Sekunden auf euch. Absolut akzeptabel!
Das Angebot von Freevee ist zudem schon zum Launch so stark, dass sich mindestens mal ein kurzer Blick lohnt. Besonders das Serienangebot lohnt sich: Neben einer breiten Anime-Palette inklusive Hits wie „Gangsta.“ oder „Gantz“ wartetet Freevee direkt zum Start mit Serienhits wie „Justified“ und „Broadchurch“ auf. Zusätzlich hat Amazon bereits diverse Freevee-Originals in Auftrag gegeben. Schon jetzt verfügbar: „Bosch: Legacy“, die Fortsetzung zum Prime Video-Hit mit Titus Welliver.