GerwigRobbie-Barbie-News
16.07.2019, von Viktor Weiser

Margot Robbie: Wird ihre Barbie feministisch?

Barbie auf Selbstfindungstrip? Mit Greta Gerwig als Drehbuchautorin schlagen die Produzenten des „Barbie“-Films einen überraschenden Weg ein.
Wer mit Barbie nur eine von Rollenklischees besetzte Puppe für kleine Mädchen verbindet, könnte schon bald eines Besseren belehrt werden. Schon seit Längerem ist der Spielehersteller Mattel bemüht, den Ruf des Kinderspielzeugs im positiven Sinne umzugestalten. So stünde laut Mattel-Vorstandschef Robbie Brenner nicht mehr das klassiche blonde Barbie-Püppchen-Image im Vordergrund. Die Marke „Barbie“ verkörpert inzwischen Inklusion: Daher sitzt Barbie auch mal im Rollstuhl und ist nicht nur weiß, blond und gertenschlank. 

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Dem veralteten Püppchen-Ruf soll auch der kommende „Barbie“-Film entgegenwirken, in dem „ Suicide Squad “-Star Margot Robbie die Hauptrolle übernehemen wird. Die talentierte Schauspielerin, die in der Vergangenheit sowohl für härtere, als auch tiefsinnigere Filme gecastet wurde, soll für eben diesen positiven Umbruch stehen, den sich Mattel wünscht. Und jetzt hat die 29-Jährige mit „Lady Bird“-Regisseurin Greta Gerwig eine fünffach oscarnominierte Filmemacherin an ihrer Seite, die sie durch das Filmprojekt leiten wird. Denn wie der Hollywood Reporter berichtet, schreibt Gerwig gemeinsam mit Noah Baumbach („ Der Tintenfisch und der Wal “) das Drehbuch für den von Warner produzierten „Barbie“-Film. Und wie es dort weiter heißt, soll die 35-Jährige auch auf dem Regie-Stuhl Platz nehmen.


Mit Greta Gerwig wird es keine Klischee-Barbie geben

Im Zentrum von Gerwigs Filmen stehen meistens starke Frauen, die - mal mehr, mal weniger erfolgreich - alteingesessener Konventionen zum Trotz ihr Glück in der Welt suchen. In „Frances Ha“ spielt Gerwig selbst die Hauptrolle einer mittelmäßig begabten Tanzschülerin. Ihr großer Traum, professionelle Tänzerin zu werden, bleibt ihr zwar verwehrt. Doch Frances findet einen Weg, ihrer Passion treu zu bleiben.

Und auch in ihrem selbst geschriebenen und inszenierten Indie-Meisterwerk „Lady Bird“ erzählt Gerwig mit der 17-jährigen Christine (Saoirse Ronan) die Geschichte einer zwar nicht fehlerfreien, aber mutigen Heldin. Lady Bird, wie Christine nur noch genannt werden möchte, hangelt sich dabei im kalifornischen Sacramento durch die High School und das anstrengende Familienleben, sammelt erste ernüchternde Erfahrungen mit Jungs - und träumt davon, endlich erwachsen zu sein.

Gerwig schreibt in ihren Drehbüchern über vielschichtige Frauenfigurn, die nicht immer frei von Widersprüchen sind. Fern von bloßen Frauenpower-Parollen verwickelt die Filmemacherin ihre Heldinnen in große und kleine Alltagsabenteuer. Gerwig ist dadurch zum Aushängeschild für ein neues, feministischeres Hollywood geworden. Warner und Mattel haben mit Gerwig und ihrem Lebenspartner Baumbach also genau das richtige Team gefunden, um das „Barbie“-Image positiv umzudeuten.

 

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