Wenn der Name Ben Affleck fällt, würde ich behaupten, dass dies meist nur in Verbindung mit negativen Schlagzeilen oder seinen Schauspielrollen passiert. Dabei sind seine Leistungen hinter den Kulissen als Regisseur und Drehbuchautor einfach phänomenal. So hat er als jüngster Schreiberling überhaupt einen Oscar für „Good Will Hunting“ eingefahren. Auch seine darauffolgenden Werke „Gone Baby Gone – Kein Kinderspiel“ und „Argo“ wurden zu Lieblingen der Kritiker. Das ist womöglich der Grund, wieso sich noch immer hartnäckig die Gerüchte halten, dass Affleck einen „Batman“-Film drehen würde – insbesondere jetzt, da James Gunn das DCU übernommen hat.
Diese dürfte der Schauspieler und Filmemacher nun aber in einem Interview mit The Hollywood Reporter endgültig zerschlagen haben. Tatsächlich kommen diese Gerüchte aber nicht von ungefähr, wie Affleck verriet. Er wollte tatsächlich einen Film über die Fledermaus drehen, nur „Justice League“ war schuld daran, dass sein Interesse letztlich verflogen ist:
„Sagen Sie, was Sie wollen, ist mein bestbewerteter Karrierefilm. Ich hatte noch nie einen, der vom Nadir zum Gipfel ging. Rückwirkend ist es ein Hit. Plötzlich wurde mir für die Bombe, an der ich teilgenommen habe, gratuliert. Ich wollte auch einen Batman inszenieren, doch verscheuchte mich: ‚Ich bin raus. Ich will das nie wieder tun. Ich bin nicht geeignet dafür.‘ Das war die schlimmste Erfahrung, die ich je in einem Geschäft erlebt habe, welches voller beschissener Erfahrungen ist. Es brach mir das Herz.“
An dieser Meinung hat sich auch mit der DCU-Übernahme von James Gunn leider nichts geändert:
„Ich würde keine Regie für James Gunns DCU führen. Auf keinen Fall. Ich habe nichts gegen James Gunn. Er ist ein netter Kerl und wird sicher einen tollen Job machen. Ich möchte einfach nicht in die Richtung gehen und Regie führen, wie sie das tun. Das interessiert mich nicht.“
Damit ist Ben Afflecks „Batman“-Laufbahn wohl ein für alle Mal ad acta gelegt. Das letzte Mal, dass wir ihn als den dunklen Ritter zu Gesicht bekommen (und auch nur für circa fünf Minuten) ist im kommenden „The Flash“.