Haben wir etwa ein kleines Entertainment-Tief?
Zumindest nur, wenn es um die Abwechslung im Bereich des Genres geht. Denn diese Woche schütteln unsere liebsten Streaming-Dienste ungewöhnlich viele Krimi-Serien aus dem Ärmel. So setzt WOW alle Karten auf die zweite Staffel von „Professor T“, der als Pseudo-Inkarnation von Jessica Fletcher und Adrian Monk, sein Dozenten-Dasein für Kriminalfälle unterbricht. Paramount+ lässt derweil vier ganz normale Bürger Detektiv spielen. „After the Trial“ haben diese Ex-Jury-Mitglieder nämlich plötzlich Zweifel bezüglich ihrer Entscheidung bekommen. Prime Video tummelt sich unterdessen in der tasmanischen Kleinstadt „Deadloch“, wo eine angeschwemmte Leiche für Furore sorgt. Und Disney+? Das Streaming-Mäuschen engagiert kurzerhand Romanheld Will Trent, um die besonders kniffligen Fälle zu lösen.
Nur der Riese unter den Streamern tanz mal wieder aus der Reihe. Netflix kreiert einerseits sein eigenes „Chernobyl“ und widmet sich der 2011er Atomkraftwerk-Katastrophe in Fukushima zu. „The Days“ beschreibt die Tage nach dem Tsunami-Aufprall und wie sich die Mitarbeiter freiwillig tödlicher Strahlung aussetzten, um den nuklearen Super-GAU zu verhindern. Andererseits wartet mit dem ersten Teil der viertel Staffel zu „Manifest“ das Finale der neuen „Lost“-Generation auf uns. Erstaunlich, wenn man bedenkt, dass die Serie doch nach drei Staffeln und ohne einen richtigen Story-Abschluss abgesetzt werden sollte.
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