12.08.2021, von Tyler Süß
Influencer-Wahn: „Infamous“ mit Bella Thorne
Ätzend: Statt die Welt zu entdecken, hängt Arielle seit Jahren in ihrer Kleinstadtheimat fest. Als Kellnerin verdient sie sich ihre Brötchen, träumt aber davon, irgendwann mal berühmt zu sein. Erst als sie den just aus dem Gefängnis entlassenen Kleinkriminellen Dean kennenlernt und sich Hals über Kopf in ihn verliebt, ändert sich Arielles Leben schlagartig. Endlich fühlt sie sich lebendig! Als Dean seinen gewalttätigen Vater dann versehentlich bei einem Streit tötet, beschließen die beiden Verliebten, gemeinsam zu fliehen.
Doch ohne Cash kommt das Paar nicht weit - also müssen kleinere Tankstellenheists her, um an Geld zu kommen. Arielle nutzt die Gelegenheit, um die aufregenden Raubzüge mit Dean auf Video festzuhalten und im Netz zu verbreiten - mit ungeahnten Folgen.
Influencer erklärt in 100 Minuten. Trotz der zugegeben recht innovativen Grundidee scheitert „Infamous“ vor allem mal an sich selbst. Abgesehen von der schwachen Story aus der Feder von Regisseur Joshua Caldwell hat sich der Film echt keinen Gefallen damit getan, Ms. Uninteressant persönlich für die Hauptrolle zu besetzen. Schauspielerei gehört eben definitiv auch nicht zu Bella Thornes Stärken. Überhaupt frage ich mich bei ihr, wie sie so erfolgreich werden konnte - muss wohl an ihrem widerlich rotzigen Gen-Z-Charisma liegen. Nach ihr die Sintflut oder so.
Gerade im Vergleich mit anderen aktuellen Bonnie-und-Clyde-Storys wie dem gesellschaftskritischen „Queen & Slim“ verlässt sich „Infamous“ viel zu sehr auf die Sogwirkung von Social Media. Die Charaktere bleiben durchweg maximal blass, was der Film mit schnellen Schnitten, bunt aufploppenden Instagram-Likes zu vertuschen versucht. Klappt nur leider nicht wirklich.
© Capelight Pictures
Originaltitel Infamous | Schlagwort Social-Media-Gangster | Genre Crime / Drama | Produktion / Label USA 2020 / Capelight Pictures | Laufzeit 100 Minuten | Regie Joshua Caldwell | Darsteller Bella Thorne, Jake Manley, Amber Riley | FSK 16 | (leider) verfügbar bei Amazon Prime Video
Doch ohne Cash kommt das Paar nicht weit - also müssen kleinere Tankstellenheists her, um an Geld zu kommen. Arielle nutzt die Gelegenheit, um die aufregenden Raubzüge mit Dean auf Video festzuhalten und im Netz zu verbreiten - mit ungeahnten Folgen.
Influencer erklärt in 100 Minuten. Trotz der zugegeben recht innovativen Grundidee scheitert „Infamous“ vor allem mal an sich selbst. Abgesehen von der schwachen Story aus der Feder von Regisseur Joshua Caldwell hat sich der Film echt keinen Gefallen damit getan, Ms. Uninteressant persönlich für die Hauptrolle zu besetzen. Schauspielerei gehört eben definitiv auch nicht zu Bella Thornes Stärken. Überhaupt frage ich mich bei ihr, wie sie so erfolgreich werden konnte - muss wohl an ihrem widerlich rotzigen Gen-Z-Charisma liegen. Nach ihr die Sintflut oder so.
Gerade im Vergleich mit anderen aktuellen Bonnie-und-Clyde-Storys wie dem gesellschaftskritischen „Queen & Slim“ verlässt sich „Infamous“ viel zu sehr auf die Sogwirkung von Social Media. Die Charaktere bleiben durchweg maximal blass, was der Film mit schnellen Schnitten, bunt aufploppenden Instagram-Likes zu vertuschen versucht. Klappt nur leider nicht wirklich.

Originaltitel Infamous | Schlagwort Social-Media-Gangster | Genre Crime / Drama | Produktion / Label USA 2020 / Capelight Pictures | Laufzeit 100 Minuten | Regie Joshua Caldwell | Darsteller Bella Thorne, Jake Manley, Amber Riley | FSK 16 | (leider) verfügbar bei Amazon Prime Video