„Good Omens“-Staffel 3 wird wegen Missbrauchsvorwürfen auf Eis gelegt

Die Dreharbeiten zur dritten und letzten Staffel der beliebten Prime Video Serie „Good Omens“, die in Schottland bereits voll im Gange waren, wurden kürzlich unterbrochen. Grund dafür sind Missbrauchsvorwürfen gegen Neil Gaiman, der bei der Serie als ausführender Produzent, Autor und Showrunner fungiert. Die gute Nachricht ist, das das nicht gleich bedeuten muss, das die Show eingestampft wird, denn Berichten zufolge diskutiert man derzeit mögliche Produktionsänderungen. Zuvor hat Disney bereits die Adaption von Gaimans Young-Adult-Roman „Das Graveyard-Buch“ auf Eis gelegt, die sich noch in der Anfangsphase der Produktion befand. Insidern zufolge flossen allerdings mehrere Faktoren in diese Entscheidung ein.

Gaiman wird beschuldigt mehrere Frauen sexuell belästigt und genötigt zu haben. Er selbst bestreitet die Vorwürfe. Diesen Sommer veröffentlichte das in Großbritannien ansässige Unternehmen Tortoise Media den Podcast „Master: the Allegations Against Neil Gaiman“ der die Aussagen von vier Frauen dokumentiert. Wie lang sich „Good Omens“ nun durch die Pause verzögern wird bleibt abzuwarten. Bisher hatte die die dritte Staffel ohnehin noch keinen Starttermin. Allerdings müssen die Fans trotz der möglichen Verzögerung vermutlich nicht so lange warten wie bei der zweiten Season, die erst ganze vier Jahre nach der Auftaktstaffel erschien. Grund dafür war aber, das die Serie ursprünglich als abgeschlossene Miniserie konzipiert war.

Ob noch weitere Gaiman-Produktionen von den schweren Vorwürfen gegen den britischen Autor betroffen sein werden wird sich zeigen. Zur Zeit laufen auch noch die Dreharbeiten zur zweiten Staffel des Netflix-Hits „Sandman“.