Streaming dominiert: Die Gewinner der Golden Globes 2021

Historisch war die diesjährige Verleihung der Golden Globes allemal, überraschend allerdings nur mäßig. Vor allem der Streaming-Sektor legte in 2021 gewaltig zu, so konnte Netflix etwa von den 42 Nominierungen ganze zehn Preise mit nach Hause nehmen. Auch Amazon staubte für „Borat Anschluss Moviefilm“ gleich zwei Trophäen ab, US-Staples wie „Schitt's Creek“ - der stille Nachfolger von „Veep - Die Vizepräsidentin“ - zeigten sich ebenfalls gewohnt siegessicher.

Trotzdem konnte auch das Kino die eine oder andere positive Schlagzeile verfassen: Speziell Chloé Zhaos Gewinn des Regiepreises ging sofort als Fingerzeig in die Geschichte ein. Zhao ist die erste weibliche Regisseurin, die jemals in dieser Kategorie ausgezeichnet wurde. Passend dazu gab's auch noch den Preis für das beste Filmdrama des Jahres („Nomadland“). 

Ebenfalls wenig überraschend, definitiv aber sehr wohl verdient wurde Chadwick Boseman posthum für seinen Part in „Ma Rainey's Black Bottom“ mit dem Darstellerpreis ausgezeichnet. Boseman war vergangenen November nach langer Krankheit verstorben, das zeitgenössische Netflix-Drama zeigt ihn in seiner finalen Rolle. Jungstar Helena Zengel, die für ihren Part an der Seite von Tom Hanks im neuen Netflix-Western „Neues aus der Welt“ glänzte, ging hingegen leider leer aus.

Die Gewinner der Golden Globes 2021 im Überblick

Bester Film: Drama - ​​​Nomadland

Beste Hauptdarstellerin: Drama - Andra Day in „The United States vs. Billie Holiday“

Bester Hauptdarsteller: Drama - Chadwick Boseman in „Ma Rainey's Black Bottom“

Bester Film: Musical oder Komödie - Borat Anschluss Moviefilm

Beste Hauptdarstellerin: Musical oder Komödie - Rosamund Pike in „I Care a Lot“

Bester Hauptdarsteller: Musical oder Komödie - Sacha Baron Cohen in „Borat Anschluss Moviefilm“

Bester Animationsfilm - Soul

Bester fremdsprachiger Film - Minari

Beste Nebendarstellerin - Jodie Foster in „Der Mauretanier“

Bester Nebendarsteller - Daniel Kaluuya in „Judas and the Black Messiah“

Beste Regie - Chloé Zhao für „Nomadland“

Bestes Drehbuch - Aaron Sorkin für „The Trial of the Chicago 7“

Beste Serie: Drama - The Crown

Beste Hauptdarstellerin in einer Serie: Drama - Emma Corrin in „The Crown“

Bester Hauptdarsteller in einer Serie: Drama - Josh O'Connor in „The Crown“

Beste Serie: Musical oder Komödie - Schitt's Creek

Beste Hauptdarstellerin in einer Serie: Musical oder Komödie - Catherine O'Hara in „Schitt's Creek“

Bester Hauptdarsteller in einer Serie: Musical oder Komödie - Jason Sudeikis in „Ted Lasso“

Beste(r) Miniserie, Anthologie oder Fernsehfilm - Das Damengambit

Beste Hauptdarstellerin in einer/ einem Miniserie, Anthologie oder Fernsehfilm - Anya Taylor-Joy in „Das Damengambit“

Bester Hauptdarsteller in einer/ einem Miniserie, Anthologie oder Fernsehfilm - Mark Ruffalo in „I Know This Much Is True“