Da will sich wohl jemand keine Ruhe gönnen. Während „Killers of the Flower Moon“ schon bald auf Apple TV+ seine Premiere feiert und sein anderes Projekt über einen der ersten Serienkiller noch immer im Produktionsnirwana steckt (wir berichteten!), tüftelt Martin Scorsese schon fleißig am nächsten Film. Die Idee kam ihm nach der Ansprache von Papst Francesco, den er nach den Filmfestspielen in Cannes mit anderen Künstlern getroffen hat:
„Das ist die Arbeit der Dichter, Geschichtenerzähler, Filmemacher und Künstler: Dingen Leben zu geben, ihnen eine Gestalt zu geben und all das mit Worten zu füllen, was Menschen fühlen, erleben, träumen, und erleiden; erschafft Harmonie und Schönheit… Werdet ihr dafür kritisiert? Mit Sicherheit. Tragt die Bürde der Kritik und versucht daraus zu lernen. ABER hört niemals damit auf, originell und kreativ zu sein. Verliert das Wunder des Lebens nicht aus den Augen.“
Diese Worte scheinen Martin Scorsese, dessen streng katholischer Glaube sowohl privat als auch beruflich zu spüren ist, so stark beflügelt zu haben, dass der Regisseur als Nächstes einen Film über Jesus Christus drehen will:
„Ich habe auf den Appell des Papstes an die Künstler auf die einzige Weise reagiert, die ich kenne: Ich habe mir ein Drehbuch für einen Film über Jesus Christus ausgedacht und vertextet. Und nun werde ich anfangen, es zu inszenieren.“
Genaue Informationen zu seinem göttlichen Film gibt es noch nicht, aber es wäre nicht das erste Mal, dass sich der talentierte Regisseur an einen religiösen Film wagt. Schon 1988 brachte er mit „Die letzte Versuchung Christi“ ein religiöses Werk auf den Markt und hätte dafür sogar beinahe einen Oscar bekommen. Vielleicht könnte die neue Idee dann endgültig zu einem Oscar führen.