Während Superheldenfilme derzeit reihenweise floppen, rechnet „The Boys“ weiterhin genüsslich und erfolgreich mit dem Genre ab und parodiert natürlich auch dessen größte Ikonen. So ist der Soldier Boy, der in der dritten Staffel der Serie eine größere Rolle spielt, eine klare Anspielung auf Captain America und den Winter Soldier aus dem Marvel-Universum. Wie Homelander wird er in der Öffentlichkeit zum großen Helden hochstilisiert, obwohl er definitiv keiner ist.
Am Ende der dritten Staffel scheint er jedoch wieder aus dem Verkehr gezogen worden zu sein, weshalb sein Auftauchen in „Gen V“ (ab 29. September bei Prime Video) durchaus überraschen könnte. Schließlich ist das Spin-off von „The Boys“, bei dem sich alles um die Studenten der Godolkin University dreht, laut Showrunner Eric Kripke zeitlich nach der dritten Staffel angesiedelt.
Der Soldier Boy wird logischerweise erneut von Jensen Ackles verkörpert, der nach 15 Jahren als Dean Winchester in „Supernatural“ wohl finanziell abgesichert ist und nur noch Rollen annehmen muss, die ihn wirklich interessieren. Im Fall des Soldier Boy war es deshalb ein glücklicher Zufall, dass Ackles bei Kripke anrief, als dieser gerade an der Besetzung der Figur verzweifelte. Während des Gesprächs erkannte Kripke, dass er wohl den idealen Kandidaten am Telefon hatte, woraufhin er Ackles die Rolle antrug. Die beiden kennen und schätzen sich schon lange: Schließlich hat Kripke „Supernatural“ einst ins Leben gerufen und bis zum Ende der fünften Staffel auch als Showrunner betreut.