Erfolgsgarant Quentin Tarantino ist dank Filmen wie „Kill Bill“, „Inglourious Basterds“ und „Pulp Fiction“ innerhalb kürzester Zeit zu einer lebenden Legende emporgestiegen. Dabei zeichnen sich seine Filme stets durch eloquente Dialoge, brachiale Gewalteskapaden und verwickelte Erzählstränge aus. In einen detaillierteren Genuss eben dieser können Fans des Regisseurs nun dank seines ersten Romans kommen. Seit dem 8. Juli 2021 liegt nämlich „Es war einmal in Hollywood“, das Buch zu seinem erfolgreichen Film „Once Upon a Time in... Hollywood“ aus dem Jahr 2019 in den Regalen gut sortierter Buchhandlungen.
Der Roman zählt über 400 Seiten, wurde von Thomas Melle und Stephan Kleiner ins Deutsche übersetzt und von dem Kölner Verlag Kiepenheuer & Witsch herausgebracht. Wie der Film befasst sich auch der Roman vornehmlich mit dem Western-Darsteller Rick Dalton und seinem Freund sowie Stuntdouble Cliff Booth, die auf die unterschiedlichste Weise mit dem Untergang des Goldenen Zeitalters Hollywoods umgehen.
In diese eigenartige, aber doch liebenswürdige Männerfreundschaft mischen sich weitere Erzählstränge wie beispielsweise die Manson-Familie oder deren prominentes Opfer Sharon Tate, gedankliche Abschweifungen und gelegentlicher Tratsch aus der Riege der Schönen und Reichen. Genau diese Tatsache ist es aber, die zuweilen den Spaß am Lesen mindert. Denn wenn sich Dalton und Booth zum wiederholten Male in ihren Gedanken über Filme, Stars und vergangene Glanztage verlieren, fällt es schwer, den roten Faden im Auge zu behalten.
Themen, denen er im Film noch deutlich mehr Raum darbot, wie beispielsweise dem finalen Showdown zwischen Cliff Booth und Mitgliedern der Manson-Familie, werden im Roman nur beiläufig erwähnt. Im Gegenzug dazu bietet „Es war einmal in Hollywood“ sowohl interessante Hintergrundinformationen zur Goldenen Ära Hollywoods als auch detailliertere Erklärungen zu manchen Gerüchten, die im Film „Once Upon a Time in... Hollywood“ auftauchen, aber ungeklärt bleiben. Als bestes Beispiel ist hier Cliff Booth und das Gerücht zu nennen, er habe seine Frau ermordet, ohne dafür ins Gefängnis zu kommen.
Fazit: „Es war einmal in Hollywood“ ist gleichermaßen ein Sachbuch für absolute Filmnerds, die sich bereits mit dem Hollywood der 60er beschäftigt haben, und Fanlektüre. Wer sich den Roman einverleiben möchte, sollte dies möglichst erst tun, nachdem das filmische Pendant dazu durchgesuchtet wurde. Zum einen hat man so direkt die richtigen Bilder im Kopf, wenn die Gespräche im Text mal wieder ausufern, zum anderen bleibt bis dahin wenigstens die Magie des Films erhalten, denn manche Passagen entmystifizieren Tarantinos Oscar-Werk.
Der Roman zählt über 400 Seiten, wurde von Thomas Melle und Stephan Kleiner ins Deutsche übersetzt und von dem Kölner Verlag Kiepenheuer & Witsch herausgebracht. Wie der Film befasst sich auch der Roman vornehmlich mit dem Western-Darsteller Rick Dalton und seinem Freund sowie Stuntdouble Cliff Booth, die auf die unterschiedlichste Weise mit dem Untergang des Goldenen Zeitalters Hollywoods umgehen.
In diese eigenartige, aber doch liebenswürdige Männerfreundschaft mischen sich weitere Erzählstränge wie beispielsweise die Manson-Familie oder deren prominentes Opfer Sharon Tate, gedankliche Abschweifungen und gelegentlicher Tratsch aus der Riege der Schönen und Reichen. Genau diese Tatsache ist es aber, die zuweilen den Spaß am Lesen mindert. Denn wenn sich Dalton und Booth zum wiederholten Male in ihren Gedanken über Filme, Stars und vergangene Glanztage verlieren, fällt es schwer, den roten Faden im Auge zu behalten.
Themen, denen er im Film noch deutlich mehr Raum darbot, wie beispielsweise dem finalen Showdown zwischen Cliff Booth und Mitgliedern der Manson-Familie, werden im Roman nur beiläufig erwähnt. Im Gegenzug dazu bietet „Es war einmal in Hollywood“ sowohl interessante Hintergrundinformationen zur Goldenen Ära Hollywoods als auch detailliertere Erklärungen zu manchen Gerüchten, die im Film „Once Upon a Time in... Hollywood“ auftauchen, aber ungeklärt bleiben. Als bestes Beispiel ist hier Cliff Booth und das Gerücht zu nennen, er habe seine Frau ermordet, ohne dafür ins Gefängnis zu kommen.
Fazit: „Es war einmal in Hollywood“ ist gleichermaßen ein Sachbuch für absolute Filmnerds, die sich bereits mit dem Hollywood der 60er beschäftigt haben, und Fanlektüre. Wer sich den Roman einverleiben möchte, sollte dies möglichst erst tun, nachdem das filmische Pendant dazu durchgesuchtet wurde. Zum einen hat man so direkt die richtigen Bilder im Kopf, wenn die Gespräche im Text mal wieder ausufern, zum anderen bleibt bis dahin wenigstens die Magie des Films erhalten, denn manche Passagen entmystifizieren Tarantinos Oscar-Werk.