Am 20. September 2020 wurden im Staples Center in Los Angeles die 72. Emmy Awards verliehen und zwar komplett virtuell. Dieser Tage findet so ziemlich alles, was Spaß macht, virtuell statt und in den meisten Fällen ist das Resultat nicht sonderlich berauschend. Die gestrige Preisverleihung war jedoch eine gelungene Abwechslung.
Schon in den ersten Minuten, als der US-amerikanische Comedian Jimmy Kimmel auf die Bühne tritt, um das Event einzuleiten, hat man das Gefühl, dass im Staples Center noch alles in Ordnung ist. Die Ränge sind gefüllt mit glücklichen Prominenten und auch die Witze von Kimmel werden mit freudigem Gelächter und reichlich Applaus begrüßt. Doch ziemlich schnell löst der Moderator auf, dass es sich hierbei um einen schönen Zusammenschnitt aus den vorherigen Verleihungen handelt und er in Wirklichkeit in einem riesigen, leeren Saal steht, dessen Ränge lediglich mit Aufstellern einiger Stars bestückt wurden.
Doch genug von Jimmy Kimmel, schließlich geht es bei den Emmy Awards viel mehr um die besten TV-Produktionen und davon gab es am gestrigen Abend streng genommen drei, die vor allem in den Hauptkategorien ordentlich abgesahnt haben.
© HBO
Eine dieser Abräumer ist die HBO-Produktion „Succession“, in der es um die Kinder des Medien-und Unterhaltungsmoguls Logan Roy geht, die dessen überdimensionales Imperium kontrollieren und verwalten. Diese Drama-Serie nach einer Idee von Jesse Armstrong konnte insgesamt vier Awards in den Hauptkategorien „Beste Regie“, „Bester Hauptdarsteller“, „Bestes Drehbuch“ und „Beste Drama-Serie“ ergattern.
© HBO
Auch für die lang ersehnte Miniserie „Watchmen“ von Damon Lindelof gab es einiges zu feiern. Mit insgesamt elf Nominierungen zählte die Serie, die sich auf die gleichnamige Comic-Verfilmung bezieht, welche wiederum ein tragisches Ereignis in der jüngsten US-amerikanischen Geschichte aufgreift, zu den absoluten Favoriten der diesjährigen Verleihung.
Neben einigen Creative Arts Emmys konnte „Watchmen“ zudem vier der Hauptkategorien im Bereich Miniserie für sich beanspruchen. So bekam Schauspielerin Regina King für ihre Hauptrolle als Angela Abar alias Sister Night einen Emmy, Yahya Abdul-Mateen II durfte die Trophäe als bester Nebendarsteller entgegennehmen und darüber hinaus gab es zwei Awards für die Kategorie „Beste Miniserie“ und „Bestes Drehbuch einer Miniserie“.
© TV NOW / Not A Real Company Productions Inc.
Der absolute Sieger des Abends ist jedoch die Comedy-Serie „Schitt‘s Creek“ über eine einst gut betuchte Familie, die durch einen Skandal ihr gesamtes Vermögen verliert und nun ein neues Leben in der Stadt „Schitt‘s Creek“ beginnen muss, welche einst dem Sohn zum Geburtstag geschenkt wurde.
Tatsächlich hätte man in der ersten Stunde der Verleihung denken können, dass es sich einzig und allein um die Ehrung der kanadischen Sitcom handelt. Von acht Nominierungen konnte die Serie von Daniel Levy schließlich ganze sieben Trophäen nach Hause holen. Neben den beiden Hauptdarstellern Eugene Levy und Catherine O‘Hara wurden nämlich auch die beiden Nebendarsteller Daniel Levy und Annie Murphy ausgezeichnet. Zusätzlich gab es dann noch jeweils eine Auszeichnung als „Beste Comedy-Serie“, für die „Beste Regie“ und für das „Beste Drehbuch“.
Die 72. Verleihung der Emmy Awards hat aber noch einige weitere Überraschungen für die Zuschauer bereitgehalten. Die Trophäe für die beste Regie einer Miniserie ging beispielsweise nach Deutschland. Die Regisseurin Maria Schrader konnte die Jury mit ihrer Netflix-Produktion „Unorthodox“ über eine streng gläubig erzogene Jüdin überzeugen, die es auf der Flucht vor ihrer arrangierten Ehe nach Berlin zu ihrer leiblichen Mutter zieht.
Ein Stück Emmy-Geschichte hat zudem die junge Schauspielerin Zendaya geschrieben. Sie bekam für ihre Performance als die drogenabhängige Rue in dem Drama „Euphoria“ die Trophäe in der Kategorie „Beste Hauptdarstellerin in einer Dramaserie“. Mit gerade einmal 24 Jahren ist Zendaya somit die bislang jüngste Gewinnerin der Emmy Awards.
Glückwunsch an alle Gewinner der diesjährigen Emmy Awards und ein großes Lob an die Organisatoren des Events, das trotz dieser außergewöhnlichen Situation zu einem wirklich spaßigen und überraschenden Spektakel wurde.
Schon in den ersten Minuten, als der US-amerikanische Comedian Jimmy Kimmel auf die Bühne tritt, um das Event einzuleiten, hat man das Gefühl, dass im Staples Center noch alles in Ordnung ist. Die Ränge sind gefüllt mit glücklichen Prominenten und auch die Witze von Kimmel werden mit freudigem Gelächter und reichlich Applaus begrüßt. Doch ziemlich schnell löst der Moderator auf, dass es sich hierbei um einen schönen Zusammenschnitt aus den vorherigen Verleihungen handelt und er in Wirklichkeit in einem riesigen, leeren Saal steht, dessen Ränge lediglich mit Aufstellern einiger Stars bestückt wurden.
Doch genug von Jimmy Kimmel, schließlich geht es bei den Emmy Awards viel mehr um die besten TV-Produktionen und davon gab es am gestrigen Abend streng genommen drei, die vor allem in den Hauptkategorien ordentlich abgesahnt haben.

Eine dieser Abräumer ist die HBO-Produktion „Succession“, in der es um die Kinder des Medien-und Unterhaltungsmoguls Logan Roy geht, die dessen überdimensionales Imperium kontrollieren und verwalten. Diese Drama-Serie nach einer Idee von Jesse Armstrong konnte insgesamt vier Awards in den Hauptkategorien „Beste Regie“, „Bester Hauptdarsteller“, „Bestes Drehbuch“ und „Beste Drama-Serie“ ergattern.

Auch für die lang ersehnte Miniserie „Watchmen“ von Damon Lindelof gab es einiges zu feiern. Mit insgesamt elf Nominierungen zählte die Serie, die sich auf die gleichnamige Comic-Verfilmung bezieht, welche wiederum ein tragisches Ereignis in der jüngsten US-amerikanischen Geschichte aufgreift, zu den absoluten Favoriten der diesjährigen Verleihung.
Neben einigen Creative Arts Emmys konnte „Watchmen“ zudem vier der Hauptkategorien im Bereich Miniserie für sich beanspruchen. So bekam Schauspielerin Regina King für ihre Hauptrolle als Angela Abar alias Sister Night einen Emmy, Yahya Abdul-Mateen II durfte die Trophäe als bester Nebendarsteller entgegennehmen und darüber hinaus gab es zwei Awards für die Kategorie „Beste Miniserie“ und „Bestes Drehbuch einer Miniserie“.

Der absolute Sieger des Abends ist jedoch die Comedy-Serie „Schitt‘s Creek“ über eine einst gut betuchte Familie, die durch einen Skandal ihr gesamtes Vermögen verliert und nun ein neues Leben in der Stadt „Schitt‘s Creek“ beginnen muss, welche einst dem Sohn zum Geburtstag geschenkt wurde.
Tatsächlich hätte man in der ersten Stunde der Verleihung denken können, dass es sich einzig und allein um die Ehrung der kanadischen Sitcom handelt. Von acht Nominierungen konnte die Serie von Daniel Levy schließlich ganze sieben Trophäen nach Hause holen. Neben den beiden Hauptdarstellern Eugene Levy und Catherine O‘Hara wurden nämlich auch die beiden Nebendarsteller Daniel Levy und Annie Murphy ausgezeichnet. Zusätzlich gab es dann noch jeweils eine Auszeichnung als „Beste Comedy-Serie“, für die „Beste Regie“ und für das „Beste Drehbuch“.
Die 72. Verleihung der Emmy Awards hat aber noch einige weitere Überraschungen für die Zuschauer bereitgehalten. Die Trophäe für die beste Regie einer Miniserie ging beispielsweise nach Deutschland. Die Regisseurin Maria Schrader konnte die Jury mit ihrer Netflix-Produktion „Unorthodox“ über eine streng gläubig erzogene Jüdin überzeugen, die es auf der Flucht vor ihrer arrangierten Ehe nach Berlin zu ihrer leiblichen Mutter zieht.
Ein Stück Emmy-Geschichte hat zudem die junge Schauspielerin Zendaya geschrieben. Sie bekam für ihre Performance als die drogenabhängige Rue in dem Drama „Euphoria“ die Trophäe in der Kategorie „Beste Hauptdarstellerin in einer Dramaserie“. Mit gerade einmal 24 Jahren ist Zendaya somit die bislang jüngste Gewinnerin der Emmy Awards.
Glückwunsch an alle Gewinner der diesjährigen Emmy Awards und ein großes Lob an die Organisatoren des Events, das trotz dieser außergewöhnlichen Situation zu einem wirklich spaßigen und überraschenden Spektakel wurde.