15.07.2021, von Tyler Süß
Durdens erste Regel missachtet: „Chick Fight“
Wenn Mama zu dir sagt: Wir haben noch „Fight Club“ zu Hause...
Ich muss ganz, ganz dringend mal damit aufhören, schlechte Filme zu konsumieren, bei denen schon lange vorher klar ist, dass sie schlicht nichts taugen können. Wobei: Irgendwer muss sich für das Gemeinwohl ja opfern! Dankt mir einfach später, „Chick Fight“ braucht wirklich niemand zum Überleben.
Als hätten Brad Pitt und Edward Norton damals noch einen dritte Persönlichkeit mit sich herumgeschleppt. Ihr wisst schon, das kleine, untalentierte Geschwisterkind, das immer und überall dabei sein will, euch ständig nervt und das ihr am liebsten im Keller einsperren würdet. Sorry not sorry für die vielen „Fight Club“-Vergleiche. Tatsächlich wagt es aber auch Regisseur Paul Leyden, sich mit Finchers Überwerk zu vergleichen. Dabei darf man nicht vergessen, dass der Dude sonst eher als Schauspieler in Schmonzetten mit so schmalzigen Titeln wie „Schatten der Leidenschaft“ oder „Jung und Leidenschaftlich“ mitwirkt - entbindet ihn quasi schon vorab von jeder Verantwortung in Hollywood.
Der lächerliche Plot in 69 Sekunden (Nice): Als ihre Mutter stirbt, kurz darauf auch noch ihr Café in Flammen aufgeht, steht Anna (Malin Akerman) an einem echten Tiefpunkt. Um sie auf andere Gedanken zu bringen, nimmt sie ihre beste Freundin kurz mal mit zu einem illegalen Fight Club, in dem sich in erster Linie genervte Hausfrauen den Frust von der Seele boxen. Schnell findet Anna Gefallen an einer gepflegten Keilerei - sehr zum Missfallen der noch ungeschlagenen Olivia (Bella Thorne). Als diese auch außerhalb des Fight Clubs auf Anna losgeht, findet sie unerwartete Hilfe in den einmaligen Techniken des versoffenen Ex-Boxers Jack (Alec Baldwin)...
Solange in Hollywood noch Restbudget in der Portokasse liegt, mit dem mittelschwere bis große Schauspielnamen angelockt werden können, wird's leider immer auch Filme wie „Chick Fight“ geben. Next up: „Dinner With Friends“ und „Buddy Games“.
© Splendid Film
Originaltitel Chick Fight | Schlagwort Fight Club light | Genre Action / Komödie | Produktion USA 2020 | Laufzeit 98 Minuten | Regie Paul Leyden | Darsteller Malin Akerman, Bella Thorne, Alec Baldwin | FSK 16 | (leider) verfügbar bei Amazon Prime Video
Ich muss ganz, ganz dringend mal damit aufhören, schlechte Filme zu konsumieren, bei denen schon lange vorher klar ist, dass sie schlicht nichts taugen können. Wobei: Irgendwer muss sich für das Gemeinwohl ja opfern! Dankt mir einfach später, „Chick Fight“ braucht wirklich niemand zum Überleben.
Als hätten Brad Pitt und Edward Norton damals noch einen dritte Persönlichkeit mit sich herumgeschleppt. Ihr wisst schon, das kleine, untalentierte Geschwisterkind, das immer und überall dabei sein will, euch ständig nervt und das ihr am liebsten im Keller einsperren würdet. Sorry not sorry für die vielen „Fight Club“-Vergleiche. Tatsächlich wagt es aber auch Regisseur Paul Leyden, sich mit Finchers Überwerk zu vergleichen. Dabei darf man nicht vergessen, dass der Dude sonst eher als Schauspieler in Schmonzetten mit so schmalzigen Titeln wie „Schatten der Leidenschaft“ oder „Jung und Leidenschaftlich“ mitwirkt - entbindet ihn quasi schon vorab von jeder Verantwortung in Hollywood.
Der lächerliche Plot in 69 Sekunden (Nice): Als ihre Mutter stirbt, kurz darauf auch noch ihr Café in Flammen aufgeht, steht Anna (Malin Akerman) an einem echten Tiefpunkt. Um sie auf andere Gedanken zu bringen, nimmt sie ihre beste Freundin kurz mal mit zu einem illegalen Fight Club, in dem sich in erster Linie genervte Hausfrauen den Frust von der Seele boxen. Schnell findet Anna Gefallen an einer gepflegten Keilerei - sehr zum Missfallen der noch ungeschlagenen Olivia (Bella Thorne). Als diese auch außerhalb des Fight Clubs auf Anna losgeht, findet sie unerwartete Hilfe in den einmaligen Techniken des versoffenen Ex-Boxers Jack (Alec Baldwin)...
Solange in Hollywood noch Restbudget in der Portokasse liegt, mit dem mittelschwere bis große Schauspielnamen angelockt werden können, wird's leider immer auch Filme wie „Chick Fight“ geben. Next up: „Dinner With Friends“ und „Buddy Games“.
© Splendid Film
Originaltitel Chick Fight | Schlagwort Fight Club light | Genre Action / Komödie | Produktion USA 2020 | Laufzeit 98 Minuten | Regie Paul Leyden | Darsteller Malin Akerman, Bella Thorne, Alec Baldwin | FSK 16 | (leider) verfügbar bei Amazon Prime Video