Ist „X-Men: Dark Phoenix“ einfach nur ein weiterer Teil in der langen Reihe von Filmen rund um Professor X und Magneto oder das Ende einer Mutanten-Ära?
Ausschlaggebend für die Entscheidung dürfte vor allem Marvel Studios Präsident und MCU-Mastermind Kevin Feige sein. Vor dem Start von „Avengers: Endgame“ gab er gegenüber io9 zu bedenken, dass es „eine Weile dauern wird“, bis die X-Men zum MCU stoßen.
Bekanntlich denkt Kevin Feige in großen Dimensionen und langen Zeiträumen – ein Masterplan, der über zehn Jahre zu den großen Erfolgen des MCUs geführt hat. Auch für die Zeit nach „Endgame“ gibt es bereits einen Plan, nämlich einen 5-Jahres-Plan. Und in dem seien die X-Men noch nicht vorgesehen, da der Grundriss entstand, bevor sich die Situation um die Filmrechte 2019 massiv änderte.
Clips zu "X-Men: Dark Phoenix"
Wo liegen die Filmrechte zu den Marvel-Helden?
Die Frage um die Filmrechte der Marvel-Figuren hat in den letzten 20 Jahren häufiger zu Verwirrung geführt. Bislang war es so, dass die Rechte an den Figuren aus den „X-Men“-Comics beim Filmstudio 20th Century Fox lagen. Die Rechte an den Avengers-Charakteren dagegen liegen bei Marvel Studios – einer Tochterfirma der Walt Disney Company.
Da 20th Century Fox am 20.03. 2019 offiziell von Disney übernommen wurde, liegen die Filmrechte der X-Men jetzt bei Disney/Marvel Studios. Wie übrigens auch die Rechte an den Fantastic Four. Spider-Man dagegen befindet sich nach wie vor bei Sony Pictures Entertainment. Seit „The First Avenger: Civil War“ darf der allerdings als Leihgabe von Sony an die Marvel Studios im offiziellen MCU mitspielen.
Die Zukunft der X-Men im Kino
Die Wahrscheinlichkeit, dass Schauspieler wie James McAvoy, Michael Fassbender, Nicholas Hoult oder „Game of Thrones“-Star Sophie Turner nach „X-Men: Dark Phoenix“ nochmal in ihre Mutantenrollen schlüpfen werden, ist also sehr gering. Trotzdem gibt es gute Nachrichten und feste Pläne für das erweiterte X-Men-Filmuniversum: „X-Force“, der Film zum neuen Superhelden-Team aus Deadpool (Ryan Reynolds), Cable (Josh Brolin) und Domino (Zazie Beetz) soll zwar der Übernahme von Fox durch Disney zum Opfer gefallen sein, „Deadpool 3“ kommt aber laut Ryan Reynolds ganz sicher. Und wer weiß, vielleicht spendiert Deadpool den X-Men wieder einen Gastauftritt, wie bereits in "Deadpool 2"? Dann könnte es doch noch ein Wiedersehen mit James McAvoy als Charles Xavier geben.
Seinen ersten „Arbeitstag“ bei Disney quittierte der Deadpool-Darsteller auf jeden Fall auf bekannt charmante Weise auf Twitter.
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