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Mit dem Marvel-Superheldenfilm „X-Men: Dark Phoenix“ (Kinostart 06.06.) kommt endlich der zwölfte Film des erweiterten X-Men-Filmuniversums in die Kinos. Das hätte schon früher passieren können, schließlich waren die Dreharbeiten bereits im Herbst 2017 abgeschlossen. Doch dann wurde im Sommer 2018 nochmal nachgedreht. Den Grund dafür gab nun der Anführer der X-Men höchstpersönlich in einem Interview bekannt.
„Das Ende hat sich extrem geändert. Das Ende MUSSTE geändert werden. Es gab zu viele Ähnlichkeiten mit einem anderen Superhelden-Film, der … vor einer Weile ins Kino kam,“ verriet James McAvoy, der seit 2011 Professor Charles Xavier verkörpert, dem Online-Filmportal Yahoo! Movies.
Sein Kollege Michael Fassbender, der auch in „Dark Phoenix“ wieder als Magneto zu sehen ist, scherzte dazu: „Sie hatten Spione an unserem Set und haben unsere Ideen gestohlen.“ McAvoy führt die Überschneidungen darauf zurück, dass sich beide Parteien wohl zu sehr an den gleichen Quellen aus den Marvel-Comics orientiert hatten. Um welchen Film es sich handelt, wegen dem das Ende von „Dark Phoenix“ neu gedreht werden musste, haben jedoch weder McAvoy noch Fassbender verraten.
McAvoy äußerte sich außerdem noch zu einem weiteren möglichen Ende – nämlich einem möglichen Abschied von seiner Rolle als Professor Xavier. 2000 kam mit „X-Men – Der Film“ der erste Teil der Reihe in die Kinos. Damals spielte „Star Trek“-Ikone Patrick Stewart den Mutanten mit telepathischen Fähigkeiten. 2011 verkörperte James McAvoy dann erstmals den jüngeren Charles Xavier in „X-Men: Erste Entscheidung“. „X-Men – Dark Phoenix“ ist McAvoys vierter großer Auftritt in der Rolle. Und vielleicht sein letzter?
>> Orientierungshilfe: Alle "X-Men"-Filme: (chronologische) Liste und Reihenfolge <<
„Ich liebe es, Charles zu spielen. Aber man muss für die Figur etwas Interessantes schreiben, um es für den Schauspieler attraktiv zu gestalten. Man kann nicht wieder und wieder und wieder das Gleiche machen,“ sagte McAvoy in einem Interview mit MTV News. „Vielleicht ist es Zeit, dass jemand anderes übernimmt.“
Kein leeres Gerede, mit dem McAvoy versucht, vor dem Kinostart von „X-Men: Dark Phoenix“ die Werbetrommel zu rühren. Die Zukunft der X-Men im Kino ist nicht zuletzt deswegen ungewiss, da die Filmrechte an den Figuren inzwischen zu den Marvel Studios von Disney gewechselt haben. McAvoys Ungewissheit ist also nicht gespielt.
„Kommen wir wieder? Ich weiß es nicht,“ sagt McAvoy selbst. „Unsere Verträge sind abgelaufen, wir sind also nicht mehr verpflichtet. Andererseits werden sie uns vielleicht gar nicht fragen. Ich denke, wenn sie uns etwas Interessantes zu tun geben, würden wir sicher weitermachen. Und falls nicht, hatten wir zehn gute Jahre.“
Ausschlaggebend für die Entscheidung dürfte vor allem Marvel Studios Präsident und MCU-Mastermind Kevin Feige sein. Vor dem Start von „Avengers: Endgame“ gab er gegenüber io9 zu bedenken, dass es „eine Weile dauern wird“, bis die X-Men zum MCU stoßen.
Bekanntlich denkt Kevin Feige in großen Dimensionen und langen Zeiträumen – ein Masterplan, der über zehn Jahre zu den großen Erfolgen des MCUs geführt hat. Auch für die Zeit nach „Endgame“ gibt es bereits einen Plan, nämlich einen 5-Jahres-Plan. Und in dem seien die X-Men noch nicht vorgesehen, da der Grundriss entstand, bevor sich die Situation um die Filmrechte 2019 massiv änderte.
Die Frage um die Filmrechte der Marvel-Figuren hat in den letzten 20 Jahren häufiger zu Verwirrung geführt. Bislang war es so, dass die Rechte an den Figuren aus den „X-Men“-Comics beim Filmstudio 20th Century Fox lagen. Die Rechte an den Avengers-Charakteren dagegen liegen bei Marvel Studios – einer Tochterfirma der Walt Disney Company.
Da 20th Century Fox am 20.03. 2019 offiziell von Disney übernommen wurde, liegen die Filmrechte der X-Men jetzt bei Disney/Marvel Studios. Wie übrigens auch die Rechte an den Fantastic Four. Spider-Man dagegen befindet sich nach wie vor bei Sony Pictures Entertainment. Seit „The First Avenger: Civil War“ darf der allerdings als Leihgabe von Sony an die Marvel Studios im offiziellen MCU mitspielen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass Schauspieler wie James McAvoy, Michael Fassbender, Nicholas Hoult oder „ Game of Thrones “-Star Sophie Turner nach „X-Men: Dark Phoenix“ nochmal in ihre Mutantenrollen schlüpfen werden, ist also sehr gering. Trotzdem gibt es gute Nachrichten und feste Pläne für das erweiterte X-Men-Filmuniversum: „X-Force“, der Film zum neuen Superhelden-Team aus Deadpool (Ryan Reynolds), Cable (Josh Brolin) und Domino (Zazie Beetz) soll zwar der Übernahme von Fox durch Disney zum Opfer gefallen sein, „Deadpool 3“ kommt aber laut Ryan Reynolds ganz sicher. Und wer weiß, vielleicht spendiert Deadpool den X-Men wieder einen Gastauftritt, wie bereits in "Deadpool 2"? Dann könnte es doch noch ein Wiedersehen mit James McAvoy als Charles Xavier geben.
Seinen ersten „Arbeitstag“ bei Disney quittierte der Deadpool-Darsteller auf jeden Fall auf bekannt charmante Weise auf Twitter.
Bist du ein "X-Men"-Experte? Teste dein Wissen im Quiz:
- Finale mit Hindernissen
- Kein Wiedersehen mit den X-Men?
- Wo liegen die Filmrechte zu den Marvel-Helden?
- Die Zukunft der X-Men im Kino
Finale mit Hindernissen?
Mit dem Marvel-Superheldenfilm „X-Men: Dark Phoenix“ (Kinostart 06.06.) kommt endlich der zwölfte Film des erweiterten X-Men-Filmuniversums in die Kinos. Das hätte schon früher passieren können, schließlich waren die Dreharbeiten bereits im Herbst 2017 abgeschlossen. Doch dann wurde im Sommer 2018 nochmal nachgedreht. Den Grund dafür gab nun der Anführer der X-Men höchstpersönlich in einem Interview bekannt.
„Das Ende hat sich extrem geändert. Das Ende MUSSTE geändert werden. Es gab zu viele Ähnlichkeiten mit einem anderen Superhelden-Film, der … vor einer Weile ins Kino kam,“ verriet James McAvoy, der seit 2011 Professor Charles Xavier verkörpert, dem Online-Filmportal Yahoo! Movies.
Sein Kollege Michael Fassbender, der auch in „Dark Phoenix“ wieder als Magneto zu sehen ist, scherzte dazu: „Sie hatten Spione an unserem Set und haben unsere Ideen gestohlen.“ McAvoy führt die Überschneidungen darauf zurück, dass sich beide Parteien wohl zu sehr an den gleichen Quellen aus den Marvel-Comics orientiert hatten. Um welchen Film es sich handelt, wegen dem das Ende von „Dark Phoenix“ neu gedreht werden musste, haben jedoch weder McAvoy noch Fassbender verraten.
Kein Wiedersehen mit den X-Men?
McAvoy äußerte sich außerdem noch zu einem weiteren möglichen Ende – nämlich einem möglichen Abschied von seiner Rolle als Professor Xavier. 2000 kam mit „X-Men – Der Film“ der erste Teil der Reihe in die Kinos. Damals spielte „Star Trek“-Ikone Patrick Stewart den Mutanten mit telepathischen Fähigkeiten. 2011 verkörperte James McAvoy dann erstmals den jüngeren Charles Xavier in „X-Men: Erste Entscheidung“. „X-Men – Dark Phoenix“ ist McAvoys vierter großer Auftritt in der Rolle. Und vielleicht sein letzter?
>> Orientierungshilfe: Alle "X-Men"-Filme: (chronologische) Liste und Reihenfolge <<
„Ich liebe es, Charles zu spielen. Aber man muss für die Figur etwas Interessantes schreiben, um es für den Schauspieler attraktiv zu gestalten. Man kann nicht wieder und wieder und wieder das Gleiche machen,“ sagte McAvoy in einem Interview mit MTV News. „Vielleicht ist es Zeit, dass jemand anderes übernimmt.“
Kein leeres Gerede, mit dem McAvoy versucht, vor dem Kinostart von „X-Men: Dark Phoenix“ die Werbetrommel zu rühren. Die Zukunft der X-Men im Kino ist nicht zuletzt deswegen ungewiss, da die Filmrechte an den Figuren inzwischen zu den Marvel Studios von Disney gewechselt haben. McAvoys Ungewissheit ist also nicht gespielt.
„Kommen wir wieder? Ich weiß es nicht,“ sagt McAvoy selbst. „Unsere Verträge sind abgelaufen, wir sind also nicht mehr verpflichtet. Andererseits werden sie uns vielleicht gar nicht fragen. Ich denke, wenn sie uns etwas Interessantes zu tun geben, würden wir sicher weitermachen. Und falls nicht, hatten wir zehn gute Jahre.“
Ausschlaggebend für die Entscheidung dürfte vor allem Marvel Studios Präsident und MCU-Mastermind Kevin Feige sein. Vor dem Start von „Avengers: Endgame“ gab er gegenüber io9 zu bedenken, dass es „eine Weile dauern wird“, bis die X-Men zum MCU stoßen.
Bekanntlich denkt Kevin Feige in großen Dimensionen und langen Zeiträumen – ein Masterplan, der über zehn Jahre zu den großen Erfolgen des MCUs geführt hat. Auch für die Zeit nach „Endgame“ gibt es bereits einen Plan, nämlich einen 5-Jahres-Plan. Und in dem seien die X-Men noch nicht vorgesehen, da der Grundriss entstand, bevor sich die Situation um die Filmrechte 2019 massiv änderte.
Wo liegen die Filmrechte zu den Marvel-Helden?
Die Frage um die Filmrechte der Marvel-Figuren hat in den letzten 20 Jahren häufiger zu Verwirrung geführt. Bislang war es so, dass die Rechte an den Figuren aus den „X-Men“-Comics beim Filmstudio 20th Century Fox lagen. Die Rechte an den Avengers-Charakteren dagegen liegen bei Marvel Studios – einer Tochterfirma der Walt Disney Company.
Da 20th Century Fox am 20.03. 2019 offiziell von Disney übernommen wurde, liegen die Filmrechte der X-Men jetzt bei Disney/Marvel Studios. Wie übrigens auch die Rechte an den Fantastic Four. Spider-Man dagegen befindet sich nach wie vor bei Sony Pictures Entertainment. Seit „The First Avenger: Civil War“ darf der allerdings als Leihgabe von Sony an die Marvel Studios im offiziellen MCU mitspielen.
Die Zukunft der X-Men im Kino
Die Wahrscheinlichkeit, dass Schauspieler wie James McAvoy, Michael Fassbender, Nicholas Hoult oder „ Game of Thrones “-Star Sophie Turner nach „X-Men: Dark Phoenix“ nochmal in ihre Mutantenrollen schlüpfen werden, ist also sehr gering. Trotzdem gibt es gute Nachrichten und feste Pläne für das erweiterte X-Men-Filmuniversum: „X-Force“, der Film zum neuen Superhelden-Team aus Deadpool (Ryan Reynolds), Cable (Josh Brolin) und Domino (Zazie Beetz) soll zwar der Übernahme von Fox durch Disney zum Opfer gefallen sein, „Deadpool 3“ kommt aber laut Ryan Reynolds ganz sicher. Und wer weiß, vielleicht spendiert Deadpool den X-Men wieder einen Gastauftritt, wie bereits in "Deadpool 2"? Dann könnte es doch noch ein Wiedersehen mit James McAvoy als Charles Xavier geben.
Seinen ersten „Arbeitstag“ bei Disney quittierte der Deadpool-Darsteller auf jeden Fall auf bekannt charmante Weise auf Twitter.
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