22.10.2021, von Dominique Rose
Codename Murks: Flüchtet vor „Enemy Lines“!
Die Film- und Serienlandschaft wird nahezu von Kriegsfilmen überschwemmt, besonders solche, die den Zweiten Weltkrieg thematisieren. Da muss man den Zuschauern als Filmemacher und Schauspieler also einiges bieten, um nicht ein Teil des homogenen Einheitsbreis zu werden. Diese Erkenntnis hat den Regisseur Anders Banke wohl noch nicht erreicht, denn mit seinem Werk „Enemy Lines: Codename Feuervogel“ versinkt er gnadenlos in der Masse.
Dabei ist die Story, in der es um die heikle Mission geht, einen Nuklearwissenschaftler namens Dr. Fabien aus den Fängen der Nazis zu befreien, gar nicht mal so uninteressant. Zumindest hätte man daraus weitaus mehr basteln können, als es der Drehbuchautor Michael Wright im Auftrag von Banke tat.
Statt sich aber auf die Story zu fokussieren, wie es beispielsweise Matthijs van Heijningen Junior in seinem Film „Die Schlacht um die Schelden“ erfolgreich umgesetzt hat, legte Banke sein Augenmerk auf die Darstellung der Kampfszenen. Das ist per se nicht verkehrt, immerhin haben uns Größen wie Steven Spielberg mit „Der Soldat James Ryan“ und auch Sam Mendes mit seinem Meisterwerk „1917“ äußerst verstörende Kampfszenen geboten, die uns aber umso mehr an den Sessel fesselten.
Doch die beiden Herrschaften wussten im Gegensatz zu Banke, dass man dem Publikum heutzutage schon deutlich mehr bieten muss als Lastwagenfüllungen Kunstblut und Maschinengewehrsalven in Dauerbeschallung. Das kann man bei einem Actionfilm machen, aber nicht gänzlich in einem Kriegsfilm.
Da hilft es auch nicht, dass man mit Schauspiel-Schönling Ed Westwick, der sich fein gestriegelt (Da muss so eine Menge Haarspray verwendet worden sein, um auch in den hitzigsten Gefechten noch nahezu makellos auszusehen) vor einen nahenden Panzer schmeißt, für die Hauptrolle einzusetzen.
© Meteor Film
Originaltitel Enemy Lines | Schlagwort Geheime Mission | Genre Kriegsfilm | Produktion / Label GBR 2020 / Al!ve AG | Laufzeit 92 Minuten | Regie Anders Banke | Darsteller Ed Westwick, John Hannah, Tom Wisdom| FSK 16 | (leider) verfügbar bei Amazon Prime Video
Dabei ist die Story, in der es um die heikle Mission geht, einen Nuklearwissenschaftler namens Dr. Fabien aus den Fängen der Nazis zu befreien, gar nicht mal so uninteressant. Zumindest hätte man daraus weitaus mehr basteln können, als es der Drehbuchautor Michael Wright im Auftrag von Banke tat.
Statt sich aber auf die Story zu fokussieren, wie es beispielsweise Matthijs van Heijningen Junior in seinem Film „Die Schlacht um die Schelden“ erfolgreich umgesetzt hat, legte Banke sein Augenmerk auf die Darstellung der Kampfszenen. Das ist per se nicht verkehrt, immerhin haben uns Größen wie Steven Spielberg mit „Der Soldat James Ryan“ und auch Sam Mendes mit seinem Meisterwerk „1917“ äußerst verstörende Kampfszenen geboten, die uns aber umso mehr an den Sessel fesselten.
Doch die beiden Herrschaften wussten im Gegensatz zu Banke, dass man dem Publikum heutzutage schon deutlich mehr bieten muss als Lastwagenfüllungen Kunstblut und Maschinengewehrsalven in Dauerbeschallung. Das kann man bei einem Actionfilm machen, aber nicht gänzlich in einem Kriegsfilm.
Da hilft es auch nicht, dass man mit Schauspiel-Schönling Ed Westwick, der sich fein gestriegelt (Da muss so eine Menge Haarspray verwendet worden sein, um auch in den hitzigsten Gefechten noch nahezu makellos auszusehen) vor einen nahenden Panzer schmeißt, für die Hauptrolle einzusetzen.
© Meteor Film
Originaltitel Enemy Lines | Schlagwort Geheime Mission | Genre Kriegsfilm | Produktion / Label GBR 2020 / Al!ve AG | Laufzeit 92 Minuten | Regie Anders Banke | Darsteller Ed Westwick, John Hannah, Tom Wisdom| FSK 16 | (leider) verfügbar bei Amazon Prime Video