Rund 70 Milliarden US-Dollar hat sich Disney den Kauf von 20th Century Fox vor einiger Zeit kosten lassen. Einer der Gründe, die diese ungemein exorbitante Summe wiederum relativierten, dürfte dabei wohl das prall gefüllte Portfolio des Studios gewesen sein. Dieses würde nicht nur diverse hochkarätige und langlebige Blockbuster wie „
Avatar - Aufbruch nach Pandora“ sowie die geplanten Sequels, sondern vor allem auch gefeierte Klassiker und Kultfilme in die Regale Disneys spülen. In letzter Konsequenz zog schließlich auch der junge
Macaulay Culkin ins Maushaus, seine beiden ewigen Weihnachtskulthits „
Kevin - Allein zu Haus“ und „
Kevin - Allein in New York“ im Gepäck.
Recht bald wurde dann jedoch bekannt, dass Disney an einer Neuauflage arbeiten wolle, die direkt via Disney+ vertrieben wird. Regisseur
Dan Mazer („
Dirty Grandpa“) soll das kultige Weihnachtsdoppel neu adaptieren, „
Jojo Rabbit“-Entdeckung
Archie Yates wird zum Kevin-Ersatz. Während mit
Rob Delaney und
Ellie Kemper bereits zwei weitere Darsteller für das Reboot verpflichtet werden konnten (
wir berichteten), zeigte sich Regisseur Chris Columbus reichlich wenig begeistert von der Idee, den Klassiker zu rebooten.
Wie
IndieWire berichtete, wetterte der Regisseur des kultigen Filmduos, das er Anfang der 90er gemeinsam mit Autor und Produzent
John Hughes auf den Weg gebracht hatte, gar überraschend bestimmt gegen das geplante Reboot.
„Es ist reine Zeitverschwedung, soweit es mich betrifft. Was soll das denn eigentlich? Ich glaube fest daran, dass man einfach keine Filme neu auflegen sollte, die so langlebig sind wie 'Kevin - Allein zu Haus'. Der Effekt wird niemals derselbe sein. Das wird einfach nicht passieren. Warum also?“, so Chris Columbus.
„Das ist so, als würde man einen klassischen Disney-Film eins zu eins neu machen - in einer Live-Action-Version.“ Autsch, das ist mal deutlich.