Als Superheldenfilme noch kein Milliardengeschäft waren - ja, auch ohne Marvel und DC haben die Kinos überlebt - hat sich Hollywood immer mal wieder an ersten Comicverfilmungen versucht. Nach zahlreichen mehr oder weniger gelungenen Batman-Ausflügen dachten sich die Verantwortlichen in Tinseltown, es sei eine fantastische Idee, sich vielleicht erstmal an kleineren Helden und Lieblingsfiguren abzurackern.
Neben Marvels „Daredevil“ und „Elektra“ (zu beiden später mal mehr) versuchte sich auch Warner 2004 an einer eher zwielichtigen Version der kultigen Gotham-Katze Serena Kyle. Die Macher damals nur so: Halle Berry im knappen Lederbikini und mit SM-Bewaffnung über die Leinwand rutschen zu lassen, muss euch doch eigentlich reichen oder? Und alle Nerds so: Auf jeden Phallus!
Nicht nur aus heutiger Sicht ist „Catwoman“ eine einzige KATZastrophe. Der Film von Regisseur Pitof - Filmdudes mit Künstlernamen kann man eh nicht trauen - macht die Gotham-Katze zu einer übernatürlich begabten Superheldin, die nach einem tödlichen Unfall von streunenden Katzen aufgelesen und mit dem Geist der ägyptischen Gottheit Bastet erfüllt wird. Kein Scherz. Klar, auch in den Comics wurde Catwoman immer mal wieder mit Ägypten, Katzengottheiten und anderem Scharbenack in Verbindung gebracht. Trotzdem blieb Selena stets ein Mensch - in „Catwoman“ wird sie zur SM-Supersoldatin.
Wobei, stimmt eigentlich nicht so ganz. Um die Fans der Comics nicht allzu sehr vor den Kopf zu stoßen, hat Pitof einfach mal darauf verzichtet, Einbruchsspezialistin Serena Kyle als Hauptfigur zu verwenden. Stattdessen heißt Catwoman hier Patience Phillips, eine Werbedesignerin, die für den zwielichtigen Kosmetikkonzern Hedare tätig ist. Macht ja auch so viel mehr Sinn - da kommt der Glow-up vom grauen Schreibtischmäuschen zur knapp bekleideten Raubkatze direkt so viel schärfer!
Direkt zu Beginn von „Catwoman“ stolpert Patience versehentlich in ein Geheimtreffen, bei dem Konzernchefin Laurel Hedare (plastisch: Sharon Stone) ihre kriminellen Machenschaften mit ihrem Chefwissenschaftler bespricht. Um das Unternehmen nicht auffliegen zu lassen, wird Patience kurzerhand ermordet - doch zum Glück hat die Gute ein Herz für Katzen.
© Warner Bros.
Originaltitel Catwoman | Schlagwort Rawr! xD | Genre Action / Crime | Produktion / Label USA 2004 / Warner Bros. | Laufzeit 104 Minuten | Regie Pitof | Darsteller Halle Berry, Sharon Stone, Benjamin Bratt | FSK 12 | (leider) verfügbar bei Prime Video
Neben Marvels „Daredevil“ und „Elektra“ (zu beiden später mal mehr) versuchte sich auch Warner 2004 an einer eher zwielichtigen Version der kultigen Gotham-Katze Serena Kyle. Die Macher damals nur so: Halle Berry im knappen Lederbikini und mit SM-Bewaffnung über die Leinwand rutschen zu lassen, muss euch doch eigentlich reichen oder? Und alle Nerds so: Auf jeden Phallus!
Nicht nur aus heutiger Sicht ist „Catwoman“ eine einzige KATZastrophe. Der Film von Regisseur Pitof - Filmdudes mit Künstlernamen kann man eh nicht trauen - macht die Gotham-Katze zu einer übernatürlich begabten Superheldin, die nach einem tödlichen Unfall von streunenden Katzen aufgelesen und mit dem Geist der ägyptischen Gottheit Bastet erfüllt wird. Kein Scherz. Klar, auch in den Comics wurde Catwoman immer mal wieder mit Ägypten, Katzengottheiten und anderem Scharbenack in Verbindung gebracht. Trotzdem blieb Selena stets ein Mensch - in „Catwoman“ wird sie zur SM-Supersoldatin.
Wobei, stimmt eigentlich nicht so ganz. Um die Fans der Comics nicht allzu sehr vor den Kopf zu stoßen, hat Pitof einfach mal darauf verzichtet, Einbruchsspezialistin Serena Kyle als Hauptfigur zu verwenden. Stattdessen heißt Catwoman hier Patience Phillips, eine Werbedesignerin, die für den zwielichtigen Kosmetikkonzern Hedare tätig ist. Macht ja auch so viel mehr Sinn - da kommt der Glow-up vom grauen Schreibtischmäuschen zur knapp bekleideten Raubkatze direkt so viel schärfer!
Direkt zu Beginn von „Catwoman“ stolpert Patience versehentlich in ein Geheimtreffen, bei dem Konzernchefin Laurel Hedare (plastisch: Sharon Stone) ihre kriminellen Machenschaften mit ihrem Chefwissenschaftler bespricht. Um das Unternehmen nicht auffliegen zu lassen, wird Patience kurzerhand ermordet - doch zum Glück hat die Gute ein Herz für Katzen.
© Warner Bros.
Originaltitel Catwoman | Schlagwort Rawr! xD | Genre Action / Crime | Produktion / Label USA 2004 / Warner Bros. | Laufzeit 104 Minuten | Regie Pitof | Darsteller Halle Berry, Sharon Stone, Benjamin Bratt | FSK 12 | (leider) verfügbar bei Prime Video