Es gibt Horrorfilme, die werden in der FSK-Freigabe herabgestuft, weil darin weniger abgetrennte Gliedmaßen und verstörende Bilder vorkommen als anfangs erwartet. Und dann gibt es da „Black Christmas“. Das Horror-Remake von Sophia Takal hat eine solche Einstufung bekommen, weil es einfach nur abgrundtief schlecht ist und die Zuschauer höchstens aufgrund der schlechten Inszenierung das Fürchten lehrt.
Die junge Studentin Riley hat vor einigen Jahren eine wahrlich unschöne Begegnung mit den männlichen Studenten vom College gemacht. Diese hat sie zwar auch gemeldet, doch der Schmerz, der ihr zugefügt wurde, konnte dadurch nicht gemildert werden. Ganz im Gegenteil! Jahre später bekommen sie und ihre Freundinnen die Retourkutsche, denn ein paar vermummte Gestalten sind noch immer über ihr Vorgehen erbost. Und zwar so sehr, dass diese sogar ihre Messer wetzen.
Klingt spannend, ist es aber nicht. In „Black Christmas“ wird nicht nur das Talent der aufstrebenden Schauspielerin Imogen Poots, die in dem Werk ausgerechnet die Hauptrolle spielen muss, komplett zum Fenster rausgeworfen. Auch das feministische Statement, obgleich es einem aus kurzer Entfernung mit dem Megafon ins Ohr gebrüllt wird, wird mit den Füßen getreten. Und warum?
Weil scheinbar sämtliche Herrschaften hinter der Kamera in den Sparmodus gewechselt sind. Das Skript überwirft sich nutzlosen Charakterentwicklungen und fadenscheinigen Erklärungen eines Kults. Die Postproduktion dachte sich wohl, es wäre passend, eine in Selbstgesprächen vertiefte Studentin mit zwei verschiedenen Stimmen darzustellen und die Schnitt-Techniker haben genau dann den Cut gesetzt, wenn es gerade spannend wurde.
Wir könnten die Liste der Ungereimtheiten noch unendlich fortsetzen, stattdessen gönnen wir uns lieber einen oder zwei Glühwein, um das Gesehene verschwimmen zu lassen.
Originaltitel Black Christmas | Schlagwort Hinter den Kulissen geschlafen? | Genre Horror / Thriller | Produktion USA, NZL 2019 | Laufzeit 92 Minuten | Regie Sophia Takal | Darsteller Imogen Poots, Aleyse Shannon, Lily Donoghue | FSK 16 | verfügbar bei Amazon Prime Video
Die junge Studentin Riley hat vor einigen Jahren eine wahrlich unschöne Begegnung mit den männlichen Studenten vom College gemacht. Diese hat sie zwar auch gemeldet, doch der Schmerz, der ihr zugefügt wurde, konnte dadurch nicht gemildert werden. Ganz im Gegenteil! Jahre später bekommen sie und ihre Freundinnen die Retourkutsche, denn ein paar vermummte Gestalten sind noch immer über ihr Vorgehen erbost. Und zwar so sehr, dass diese sogar ihre Messer wetzen.
Klingt spannend, ist es aber nicht. In „Black Christmas“ wird nicht nur das Talent der aufstrebenden Schauspielerin Imogen Poots, die in dem Werk ausgerechnet die Hauptrolle spielen muss, komplett zum Fenster rausgeworfen. Auch das feministische Statement, obgleich es einem aus kurzer Entfernung mit dem Megafon ins Ohr gebrüllt wird, wird mit den Füßen getreten. Und warum?
Weil scheinbar sämtliche Herrschaften hinter der Kamera in den Sparmodus gewechselt sind. Das Skript überwirft sich nutzlosen Charakterentwicklungen und fadenscheinigen Erklärungen eines Kults. Die Postproduktion dachte sich wohl, es wäre passend, eine in Selbstgesprächen vertiefte Studentin mit zwei verschiedenen Stimmen darzustellen und die Schnitt-Techniker haben genau dann den Cut gesetzt, wenn es gerade spannend wurde.
Wir könnten die Liste der Ungereimtheiten noch unendlich fortsetzen, stattdessen gönnen wir uns lieber einen oder zwei Glühwein, um das Gesehene verschwimmen zu lassen.
Originaltitel Black Christmas | Schlagwort Hinter den Kulissen geschlafen? | Genre Horror / Thriller | Produktion USA, NZL 2019 | Laufzeit 92 Minuten | Regie Sophia Takal | Darsteller Imogen Poots, Aleyse Shannon, Lily Donoghue | FSK 16 | verfügbar bei Amazon Prime Video