Ausgerechnet in der früheren Heimat der Regisseurin und Drehbuchautorin traf das imposante Filmprojekt also auf taube Ohren. Dabei hatte sich Lulu Wang enorm nah an ihren eigenen Empfindungen und Erfahrungen orientiert, als sie die Geschichte hinter „The Farewell“ zusammenstellte - anders als die asiatisch-amerikanische Romcom „Crazy Rich“ beispielsweise, die in Fernost nicht gänzlich überraschend als überzogen stereotyp empfunden wurde. Während Wang aktuell vor allem in Hollywood für ihre Arbeit umgarnt und mit Preisen überhäuft wird, fiel „The Farewell“ also in ihrer Heimat durch - doch warum eigentlich?
Dieser Frage gingen nun die Kollegen von Variety in einem aktuellen Artikel nach, machten dabei gleich mehrere Gründe für den mangelnden Erfolg im chinesischen Raum aus. Der Grundtenor: Obgleich der Cast und so ziemlich alles, was den Film umgibt, auf die chinesische Kultur geprägt ist, steht „The Farewell“ grundsätzlich als weitere US-amerikanische Produktion zu Buche. Nicht mehr als 260.000 US-Dollar konnte die Premiere am Eröffnungswochenende generieren, gemessen an der enormen Bevölkerungsdichte Chinas ein ausgesprochen miserables Ergebnis.
An fehlender Werbung oder fehlgeleiteter Außenwirkung habe es jedenfalls nicht gelegen, dafür sorgte die enge Zusammenarbeit mit Maoyan, einer der führenden Ticket-Plattformen Chinas. Trotzdem hätten nur rund 70.000 Chinesen „The Farewell“ bisher gesehen, wie Produzentin Jane Zheng laut Variety enttäuscht zugab. Das größte Problem sei diesmal tatsächlich die emotionale Sogwirkung gewesen, die viele Zuschauer an ihre eigene Familiensituation erinnert hätte. Was in den USA und auch hierzulande stets als enorm wertvoll gilt, scheint in China hingegen zu einem Problem zu verkommen: Die Menschen wollen schlicht keine Filme sehen, die sie mit einem negativen oder zwiegespaltenen Gefühl in die kalte Nachtluft entlassen - traurig aber wahr.
Trotz teils überwältigender Reviews schaffte „The Farewell“ überraschenderweise nicht den Sprung hin zu den Oscars. Bei den Golden Globes war das tragikomische Familiendrama zwar noch umfassend vertreten, konnte in Form von Hauptdarstellerin Awkwafina (ebenfalls in „Crazy Rich“ zu sehen) sogar den Preis für die beste Darstellerin im Bereich Komödie abräumen, die Academy hingegen ließ anderen Produktionen erneut den Vortritt.
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