Sie hätten wieder durch die Kinosäle krabbeln sollen – achtbeinige Biester mit Mordlust im Chitinpanzer. Doch daraus wird erstmal nichts: Das geplante Remake des Kultfilms „Arachnophobia“ aus dem Jahr 1990 wurde offiziell beerdigt. Und zwar nicht von einem gigantischen Spinnenschwarm, sondern von einem ominösen "Unwohlsein" im Studio – ausgelöst durch eine Szene, die offenbar zu heftig, zu schräg oder einfach zu sehr "nope" war.
Seit 2022 lag das Remake-Projekt in den Händen von Christopher Landon („Scream 6“) – ein Mann, der weiß, wie man Horror mit Humor mischt. Doch nun verriet er im Interview mit Vanity Fair: Das Remake ist offiziell vom Netz genommen. Wortwörtlich. Der Grund? Eine bestimmte Szene im Drehbuch, die das Studio partout nicht mochte. Landon aber wollte sich nicht verbiegen. Kein Kompromiss, keine Krabbelviecher, keine Neuauflage. Zack, aus. Was genau in dieser Szene passiert, bleibt im Dunkeln – aber Landon deutete an, dass es etwas war, das den Ton des Films stark geprägt hätte. Vielleicht zu viel schwarzer Humor? Oder einfach zu viele Beine auf einmal? Wer weiß. Jedenfalls: Kein Film, wenn’s ohne diese Szene nicht geht.
Das Original von 1990 hat bis heute nichts von seinem Biss verloren: Inszeniert von Frank Marshall und mit Jeff Daniels als nervlich leicht überfordertem Hausarzt, der plötzlich die Miete mit einer Horde hochaggressiver Achtbeiner teilen muss. An seiner Seite: John Goodman als schräger Kammerjäger mit Flammenwerfer-Vibes und einem gewissen “Ich regel das”-Charme. Die Story? Eine todbringende Spinnenart breitet sich in einer kalifornischen Kleinstadt aus – angeführt von einer gigantischen Königin, die es sich ausgerechnet im Keller eines Arztes gemütlich macht.
Und jetzt? Bleibt „Arachnophobia“ eben da, wo es hingehört – im wohltemperierten Gruselkabinett der 90er-Klassiker. Und mal ehrlich: Ist das wirklich so schlimm?