03.02.2023, von Tyler Süß
Animationen aus der Hölle: „MAKE MY DAY“ bei Netflix
Die Dreamcast hat angerufen. Sie will ihre Animationen zurück.
Früher war alles besser. Brutales Klischee, ich weiß. Wenn's um Anime geht, ist da aber leider was dran. Wurde vor gut 20 Jahren noch alles in liebevoller Handarbeit gezeichnet und animiert - Hayao Miyazaki lässt grüßen - steht der Profit heute über allem. Um das Produktionsbudget so klein wie möglich zu halten, setzen Anime-Studios immer öfter auf billige CGI-Animationen. Modern und innovativ ist das nur in den seltensten Fällen („Beastars“, „Trigun Stampede“).
Stattdessen wirken Serien wie Netflix' „exception“ aus visueller Sicht so veraltet und eingestaubt, dass man als Anime-Fan gar keine Lust hat, sich überhaupt mit der Story zu befassen. „MAKE MY DAY“ schafft es jetzt tatsächlich, mit der bisherigen Messlatte des schlechten Geschmacks Limbo zu tanzen.
Visuell grenzt der neue Netflix-Anime an vorsätzliche Körperverletzung. Erinnerte „exception“ in seinen besten Momenten an schlecht gealterte PS1-Cutscenes, hätte es „MAKE MY DAY“ wahrscheinlich nicht mal ins finale Game geschafft. Der Anime ist kantig, hölzern und brutal leblos inszeniert, schürt dabei keinerlei Faszination für das eisig futuristische Sci-Fi-Setting.
Auch wenn's völlig irrelevant ist, was mit den Helden in „MAKE MY DAY“ passiert, der Netflix-Anime fix in a nutshell: Auf einem verschneiten Eisplaneten entdeckt ein Expeditionstrupp ein wertvolles und energiereiches Erz. Jahre später hat die Menschheit den Planeten in ein komplexes Minensystem verwandelt, in dem Gefangene in Schwerstarbeit das Erz abbauen müssen. Als es in den Minen zu einem Unglück kommt, stößt der junge Wärter Jim auf ein Wesen, das alles verändern könnte.
Originaltitel MAKE MY DAY | Schlagwort Eisplanet | Genre Anime / Sci-Fi | Produktion JPN seit 2023 | Laufzeit tba | Showrunner Makoto Honda | Sprecher Masaomi Yamahashi, Ayahi Takagaki, Kazuhiro Yamaji | FSK 16 | (leider) verfügbar bei Netflix
Früher war alles besser. Brutales Klischee, ich weiß. Wenn's um Anime geht, ist da aber leider was dran. Wurde vor gut 20 Jahren noch alles in liebevoller Handarbeit gezeichnet und animiert - Hayao Miyazaki lässt grüßen - steht der Profit heute über allem. Um das Produktionsbudget so klein wie möglich zu halten, setzen Anime-Studios immer öfter auf billige CGI-Animationen. Modern und innovativ ist das nur in den seltensten Fällen („Beastars“, „Trigun Stampede“).
Stattdessen wirken Serien wie Netflix' „exception“ aus visueller Sicht so veraltet und eingestaubt, dass man als Anime-Fan gar keine Lust hat, sich überhaupt mit der Story zu befassen. „MAKE MY DAY“ schafft es jetzt tatsächlich, mit der bisherigen Messlatte des schlechten Geschmacks Limbo zu tanzen.
Visuell grenzt der neue Netflix-Anime an vorsätzliche Körperverletzung. Erinnerte „exception“ in seinen besten Momenten an schlecht gealterte PS1-Cutscenes, hätte es „MAKE MY DAY“ wahrscheinlich nicht mal ins finale Game geschafft. Der Anime ist kantig, hölzern und brutal leblos inszeniert, schürt dabei keinerlei Faszination für das eisig futuristische Sci-Fi-Setting.
Auch wenn's völlig irrelevant ist, was mit den Helden in „MAKE MY DAY“ passiert, der Netflix-Anime fix in a nutshell: Auf einem verschneiten Eisplaneten entdeckt ein Expeditionstrupp ein wertvolles und energiereiches Erz. Jahre später hat die Menschheit den Planeten in ein komplexes Minensystem verwandelt, in dem Gefangene in Schwerstarbeit das Erz abbauen müssen. Als es in den Minen zu einem Unglück kommt, stößt der junge Wärter Jim auf ein Wesen, das alles verändern könnte.
Originaltitel MAKE MY DAY | Schlagwort Eisplanet | Genre Anime / Sci-Fi | Produktion JPN seit 2023 | Laufzeit tba | Showrunner Makoto Honda | Sprecher Masaomi Yamahashi, Ayahi Takagaki, Kazuhiro Yamaji | FSK 16 | (leider) verfügbar bei Netflix