Sie war die Königin der Küste, das Gesicht der 90er und der Slow-Motion-Inbegriff schlechthin – doch jetzt schwimmt Pamela Anderson in ganz anderen Gewässern. Nach ihrer gefeierten Rolle in „The Last Showgirl“, für die sie Golden Globe- und SAG-Nominierungen einheimste, macht sie sich bereit für ihren nächsten großen Auftritt: „Alma“, ein Filmprojekt der renommierten Regisseurin Sally Potter.
Mit im Boot: Dakota Fanning, Lindsay Duncan, ein paar aufstrebende Schauspielperlen wie Esmé Creed-Miles oder Earl Cave – und jede Menge unausgesprochene Wahrheiten. Denn in „Alma“ wird nicht nur Asche verstreut, sondern auch kräftig im Familienfundament herumgewühlt. Die Story: Eine Großfamilie kommt zusammen, um die Überreste der verstorbenen Mutter würdevoll zu verstreuen. Doch statt Frieden gibt’s Gänsehaut – denn Mama scheint irgendwie… noch da zu sein. Und mit ihr ein ganzes Arsenal an gut versteckten Familiengeheimnissen. Wer dabei wen spielt, bleibt vorerst unter Verschluss – was das Rätselraten umso spannender macht. Klar ist nur: Der Dreh startet schon im September in Großbritannien, denn das Projekt soll auf den 78. Filmfestspielen von Cannes Käufern präsentiert werden.
Regisseurin Sally Potter, die mit „Orlando“ einst ordentlich Eindruck machte, steht für anspruchsvolles, experimentelles Kino – immer etwas schräg, immer mutig. Und Pamela Anderson? Die scheint endgültig im ernsten Fach angekommen zu sein. Mit „The Last Showgirl“ hat sie sich den Respekt der Kritiker geholt – jetzt folgt das nächste Kapitel. Und wir sind mehr als gespannt, welche Rolle sie im Familienchaos übernimmt. Wird sie zur trauernden Tochter, zum schwarzen Schaf oder zum Geist von Mama höchstpersönlich?