Die Hexen sind auf dem Vormarsch. Nach der gruseligen Neuinterpretation von "Gretel & Hänsel" folgt nun mit "The Witch Next Door" der nächste Horror-Streifen über diese sonderbaren Wesen.
Der immer rebellischer werdende Teenager Ben ist gerade dabei, die Scheidung seiner Eltern zu verkraften, da soll er über die Ferien zu seinem Vater in ein verschlafenes Küstenörtchen ziehen und noch dazu arbeiten. Auch die Tatsache, dass er dabei auf die neue Frau an der Seite seines Vaters trifft, macht den Ausflug nicht gerade erträglicher.
Tatsächlich sollen sich seine schlimmsten Befürchtungen anfangs auch bewahrheiten, als er den teils ziemlich verschrobenen Dorfbewohnern begegnet und von den Jugendlichen drangsaliert wird. Das ist jedoch nichts im Vergleich zu dem, was er noch erleben wird. Er freundet sich nämlich mit dem jüngeren Nachbarsjungen an und muss mit Entsetzen feststellen, dass sich bei den Nachbarn etwas äußerst Merkwürdiges abspielt.
Die junge Mutter kommt eines Tages völlig verstört mit einem toten Hirsch nach Hause, den sie ohne große Anstrengung selbst aus dem Auto hievt. Als dann auch noch der Nachbarsjunge verschwindet und das vermeintliche Paar leugnet, jemals Kinder gehabt zu haben, ist Ben alarmiert. Zusammen mit seiner neu gewonnenen Freundin Mallory geht er der Sache auf den Grund und deckt dabei eine alte, aber wirklich wahre Sage auf, die besser im Verborgenen geblieben wäre.
© Koch Films
Die filmemachenden Brüder Brett und Drew T. Pierce haben vor einigen Jahren ihren Weg ins Horror-Filmgeschäft mit der nicht zu verachtenden Zombie-Komödie "Deadheads" eingeleitet. Mit ihrem neuesten Film "The Witch Next Door" wollen die Drehbuchautoren und Regisseure nun einen deutlich härteren Ton anschlagen und präsentieren einen Monster-Horror, der sich trotz anfänglicher Startschwierigkeiten durchaus sehen lassen kann.
Nach einem äußerst vielversprechenden Prolog mutiert die Story nämlich erst zu einer Art Coming of Age-Erzählung, die den Protagonisten Ben, der hier herausragend von John-Paul Howard verkörpert wird, nicht gerade sympathisch wirken lässt. Gruselfans sollten sich davon aber nicht abschrecken lassen, kommt "The Witch Next Door" danach recht schnell und ohne große Umschweife zur Sache. Das liegt nicht zuletzt an der grandiosen Arbeit von Kameramann Conor Murphy, der verstörende und zugleich wunderbar atmosphärische Bilder präsentiert.
Wer also feinsten Monster-Horror erleben will, der noch dazu mit einer Coming of Age-Story verwoben ist, sollte sich "The Witch Next Door" definitiv auf die Watchlist packen.
© Koch Films
Originaltitel The Wretched | Schlagwort Hexe | Genre Horror | Produktion / Label USA 2019 / Koch Films | Laufzeit 95 Minuten | Regie Brett & Drew T. Pierce | Darsteller John-Paul Howard, Piper Curda, Jamison Jones | FSK ab 16 | erhältlich ab 10. Dezember 2020
Tatsächlich sollen sich seine schlimmsten Befürchtungen anfangs auch bewahrheiten, als er den teils ziemlich verschrobenen Dorfbewohnern begegnet und von den Jugendlichen drangsaliert wird. Das ist jedoch nichts im Vergleich zu dem, was er noch erleben wird. Er freundet sich nämlich mit dem jüngeren Nachbarsjungen an und muss mit Entsetzen feststellen, dass sich bei den Nachbarn etwas äußerst Merkwürdiges abspielt.
Die junge Mutter kommt eines Tages völlig verstört mit einem toten Hirsch nach Hause, den sie ohne große Anstrengung selbst aus dem Auto hievt. Als dann auch noch der Nachbarsjunge verschwindet und das vermeintliche Paar leugnet, jemals Kinder gehabt zu haben, ist Ben alarmiert. Zusammen mit seiner neu gewonnenen Freundin Mallory geht er der Sache auf den Grund und deckt dabei eine alte, aber wirklich wahre Sage auf, die besser im Verborgenen geblieben wäre.
Die filmemachenden Brüder Brett und Drew T. Pierce haben vor einigen Jahren ihren Weg ins Horror-Filmgeschäft mit der nicht zu verachtenden Zombie-Komödie "Deadheads" eingeleitet. Mit ihrem neuesten Film "The Witch Next Door" wollen die Drehbuchautoren und Regisseure nun einen deutlich härteren Ton anschlagen und präsentieren einen Monster-Horror, der sich trotz anfänglicher Startschwierigkeiten durchaus sehen lassen kann.
Nach einem äußerst vielversprechenden Prolog mutiert die Story nämlich erst zu einer Art Coming of Age-Erzählung, die den Protagonisten Ben, der hier herausragend von John-Paul Howard verkörpert wird, nicht gerade sympathisch wirken lässt. Gruselfans sollten sich davon aber nicht abschrecken lassen, kommt "The Witch Next Door" danach recht schnell und ohne große Umschweife zur Sache. Das liegt nicht zuletzt an der grandiosen Arbeit von Kameramann Conor Murphy, der verstörende und zugleich wunderbar atmosphärische Bilder präsentiert.
Wer also feinsten Monster-Horror erleben will, der noch dazu mit einer Coming of Age-Story verwoben ist, sollte sich "The Witch Next Door" definitiv auf die Watchlist packen.
Originaltitel The Wretched | Schlagwort Hexe | Genre Horror | Produktion / Label USA 2019 / Koch Films | Laufzeit 95 Minuten | Regie Brett & Drew T. Pierce | Darsteller John-Paul Howard, Piper Curda, Jamison Jones | FSK ab 16 | erhältlich ab 10. Dezember 2020
