Zwischen dem Hochhausarchitekten John Garrity und seiner Frau Allison kriselt es gewaltig, dennoch geben sie ihrem Sohn Nathan zuliebe eine gemeinsame Party in ihrem Haus in Atlanta. Dort wollen sie mit den Nachbarn eine Grillparty schmeißen und zugleich den Kometen Clarke dabei beobachten, wie er an der Erde vorbeizieht.
Doch bereits im Vorhinein bekommt John eine verstörende Nachricht auf sein Handy, die ihn und seine Familie bittet, zu einem Militärstützpunkt zu fahren, wo ein Flugzeug warten wird. Er will die Warnung anfangs nicht ernst nehmen, doch als eines dieser vermeintlich kleinen Bruchstücke die Stadt Tampa in Florida dem Erdboden gleich macht und die Schockwelle noch in Atlanta zu spüren ist, bricht Panik aus.
Die Garritys packen ihr Hab und Gut ein, um besagten Flugplatz zu erreichen. Sie wähnen sich bereits in Sicherheit, doch dann bricht das Chaos aus und die kleine Familie wird getrennt. Nun liegt es an John, seine Frau samt Sohn zu suchen und sich auf anderem Weg in Sicherheit zu bringen.
© Leonine Distribution
Lang ist es her, dass uns Regiewunder
Roland Emmerich mit seinen Katastrophenfilmen „
The Day After Tomorrow“ und „
2012“ begeisterte. Zwar wurden wir in den darauffolgenden Jahren kontinuierlich mit neuem Katastrophenstoff versorgt, doch außer dem auf einer wahren Begebenheit beruhenden „
The Impossible“ konnte sonst kein Film, wir erinnern uns da an „
Storm Hunters“, „
San Andreas“ und „
Geostorm“, ansatzweise an die Meisterwerke Emmerichs heranreichen.
Bis jetzt! Denn Action-Regisseur
Ric Roman Waugh hat sich an einen Katastrophenfilm gewagt und kurzerhand „Greenland“ aus dem Ärmel geschüttelt, für den er sich
Gerard Butler als Hauptdarsteller ausgesucht hat. Die beiden haben bereits für den Action-Hit „
Angel Has Fallen“ zusammengearbeitet und Butler konnte bereits in „Geostorm“ seine Qualitäten als Held in einem Naturkatastrophenfilm unter Beweis stellen.
„
Greenland“ ist für uns aber nicht nur durch die Besetzung von Gerard Butler zu einem überraschend guten Hit geworden. Es ist vor allem die Machart des Films, die uns fasziniert. Denn auch wenn sich Waugh einiger Special Effects bedient, ist sein Werk nicht völlig überladen damit. Das sah in „Angel Has Fallen“ noch ganz anders aus. So kann sich der Film viel mehr auf die Menschen fokussieren, die in dieser Situation in Panik verfallen, brandschatzen, plündern und zu noch fragwürdigeren Maßnahmen greifen, um ihre eigene Haut zu retten. Aus diesem Grund wirkt „Greenland“ auch erstaunlich realistisch und lässt einen das Blut in den Adern gefrieren, wenn sich die wahre Natur des Menschen zeigt.
© Leonine Distribution
Originaltitel Greenland |
Schlagwort Komet |
Genre Action, Drama |
Produktion / Label USA, GRB 2020 / Leonine |
Laufzeit 120 Minuten |
Regie Ric Roman Waugh |
Darsteller Gerard Butler, Morena Baccarin, Roger Dale Floyd |
FSK ab 12 |
erhältlich ab 5. März 2021